Pressemitteilung
Essen, 12.10.2023

Zwischen Alto-Theater und Philharmonie fällt sie sofort ins Auge: die orangefarbene Bank mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt an Frauen“. Am 11. Oktober weihte Christiane Goldmann stellvertretend für die Organisationen Zonta Club Essen, Lions und Soroptimist die neue Sitzgelegenheit im Stadtpark ein. Mit dabei waren Christina Waimann, Leiterin Projekte und Öffentlichkeitsarbeit von Grün und Gruga, Stadt Essen, Cordula Hißmann von der Frauenberatung Essen und Gregor Sodomann von den Franz Sales Werkstätten, einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Auf dem symbolischen Zufluchtsort ist ein QR-Code angebracht, der zu einer Übersicht von Hilfsangeboten für Frauen und Mädchen in Not führt. Mitarbeitende der Franz Sales Werkstätten haben die Bank aus Lärchenholz gebaut, die Stiftung Mercator hat sie finanziert.

Es stehen bereits weitere orangefarbene Bänke im Essener Stadtgebiet. Eine davon auf dem Gelände der Zeche Zollverein, welche die Bildungsinitiative RuhrFutur ermöglicht hat, eine Partnergesellschaft der Stiftung Mercator. Bis Jahresende sollen es zehn werden.

Die Stiftung Mercator beteiligt sich mit der Spende für die Bank nicht zum ersten Mal an der internationalen Kampagne „Orange the World“, welche UN Women, eine Organisation der Vereinten Nationen, ins Leben gerufen hat. So hat die gemeinnützige Essener Stiftung in der Vergangenheit ihr Gebäude an der Huyssenallee am 25. November orange beleuchtet, um wie viele andere weltweit ein sichtbares Zeichen zu setzen. Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. „Als Stiftung, die sich ihrer Heimat, dem Ruhrgebiet, sehr verbunden fühlt, freuen wir uns, mit der Bank im Essener Stadtpark auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen“, sagt Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.

Laut der aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik stiegen die Fälle häuslicher Gewalt 2022 in Deutschland um 8,5 % die Fälle von Partnerschaftsgewalt sogar um 9,4 %. Der überwiegende Anteil der Opfer ist weiblich, während die Täter mehrheitlich männlich sind und oft aus dem engsten familiären Umfeld (oder der eigenen Partnerschaft) stammen. ¹

¹https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2022/pks2022_node.html

Lothar Kuhn (Stiftung Mercator), Gregor Sodomann (Franz Sales Werkstätten), Beate Wallek (Stiftung Mercator), Cordula Hißmann (Frauenberatung Essen), Christina Waimann (Grün und Gruga, Stadt Essen), Christiane Goldmann (Zonta Club Essen). (v.l.n.r.) Copyright: Stiftung Mercator

Über die Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

 

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