Der Prozess der Digitalisierung stellt der Gesellschaft nicht einfach neue Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe es unverändert weitergeht. Spätestens mit dem wachsenden Einsatz algorithmischer Systeme zeichnen sich die Umrisse eines fundamentalen Umbruchs fast aller gesellschaftlicher Bereiche ab. Diesem Wandel werden wir uns in den kommenden Jahren in drei Hinsichten zuwenden: Wir wollen die Anpassung der normativen Grundlagen des gesellschaftlichen Zusammenlebens unterstützen, die Demokratie gegen negative Folgen der digitalisierten Gesellschaft verteidigen sowie die Fähigkeit und die Bereitschaft zum öffentlichen Diskurs erweitern.
Wir haben uns nach einem Evaluierungs- und Strategieprozess inhaltlich neu aufgestellt. Wir fokussieren unsere Ziele in den kommenden Jahren stärker und erschließen die Auswirkungen der Digitalisierung als neues thematisches Feld. Unsere Rolle sehen wir darin, gesellschaftliche Transformationsprozesse mitzugestalten. Die neuen Themen, an denen wir künftig arbeiten, sind Digitalisierte Gesellschaft, Europa in der Welt, Klimaschutz sowie Teilhabe und Zusammenhalt. In allen Themen spielen Fragen der Transformation des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der Zukunft der Demokratie und eines funktionierenden Multilateralismus eine wichtige Rolle