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Teilhabe und Zusammenhalt in einer diversen Gesellschaft

Unser Ziel:

Wir wollen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken, Diskriminierung entgegenwirken und gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.

Handlungsfelder:

  • 1 — BILDUNG UND GLEICHE CHANCEN
  • 2 — INTEGRATION UND SOZIALE TEILHABE
  • 3 — DIVERSITÄT UND GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT

UNSER BEITRAG:

Wir tragen dazu bei, Bildungsangebote so zu verbessern, dass keine Menschen aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt sind. Wir entwickeln in den Bundesländern und Kommunen politische Ansätze mit, die soziale Teilhabe vor Ort ermöglichen, die Teilhabe am Arbeitsmarkt erleichtern und die gesellschaftliche Akzeptanz für Diversität erhöhen. Wir stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem wir die Begegnung unterschiedlicher Gruppen fördern und zivilgesellschaftliche Akteure stärken.

HINTERGRUND:

Schon immer gab es soziale Ungleichheit bei Einkommen, Vermögen, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe, die wir als Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft definieren. Gründe für Ungleichheit sind etwa die soziale oder ethnische Herkunft sowie die Religionszugehörigkeit. Während die Unterschiede in Deutschland über lange Zeit abnahmen, haben sie in den vergangenen beiden Jahrzehnten erneut zugenommen. Daten zur Einkommensverteilung belegen, dass die Armutsquote seit 1991 kontinuierlich gestiegen ist und auch die Gruppe der „dauerhaft Armen“ wächst. Armut geht stark mit geringerem Bildungsniveau einher. So erwerben Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status oder aus Familien mit niedrigen Bildungsabschlüssen in der Regel ebenfalls niedrigere Bildungsabschlüsse. Sie haben damit von Geburt an schlechtere Chancen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Leichtere Bildungszugänge und bessere berufsqualifizierende Abschlüsse verringern die soziale Ungleichheit.

Bisherige Versuche, dies zu erreichen, haben jedoch zu wenig Wirkung gezeigt. Deshalb muss die Zusammenarbeit der verschiedenen Bildungseinrichtungen untereinander und mit der Kinder- und Jugendhilfe verbessert sowie der Blick auf Eltern und Familien erweitert werden. Zudem muss die Politik Personal und Geld stärker dort einsetzen, wo der Bedarf am größten ist.

Menschen mit Migrationshintergrund haben häufig einen niedrigen sozioökonomischen Status und erleben Diskriminierung. Das ist nicht nur ein Problem für die Betroffenen. Sind ganze Gruppen benachteiligt und diskriminiert, etwa auf dem Arbeitsmarkt, so spaltet dies die Gesellschaft noch mehr. So sammeln sich in bestimmten Quartieren Probleme und es entstehen Konflikte. Dem gilt es, vor Ort zu begegnen. Dafür sind zwei Dinge notwendig: zum einen der Wille jedes Einzelnen, etwas zu verändern. Zum anderen müssen kommunale Entscheidungsträger*innen Strukturen für eine langfristige soziale Integration aufbauen und das lokale Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft fördern.

Neben der sozialen Integration ist die Integration in den Arbeitsmarkt eine Herausforderung. Denn immer wieder zeigt sich: Nicht nur neu Zugewanderte, sondern auch Menschen, die bereits in zweiter, dritter oder vierter Generation in Deutschland leben, haben geringere Zugangs- und Aufstiegschancen – und das, obwohl sie teilweise die gleichen Bildungsabschlüsse haben wie Deutsche ohne Migrationshintergrund.

Diese wachsende soziale Ungleichheit gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dieser umfasst verschiedene Aspekte von persönlichen Erfahrungen, eigenem Engagement für andere, individuellem Zugehörigkeitsgefühl bis zu Erwartungen an eine positive Zukunft. Der Zusammenhalt ist zentraler Ausdruck eines intakten und solidarischen Gemeinwesens – und damit für eine funktionierende demokratische Gesellschaft.

Studien belegen: Für den Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist wichtig, dass breite Teile der Bevölkerung Diversität akzeptieren. Begegnung und Dialog zwischen verschiedenen Gruppen ermöglichen tiefergehende Einblicke in gegenseitige Lebenswirklichkeiten. So können Menschen Vorurteile abbauen und gegenseitiges Vertrauen stärken. Zivilgesellschaftliche Akteure können mit ihrem Engagement hier eine zentrale Rolle übernehmen.

Auch strukturell ist es notwendig, dass mehr Akzeptanz beziehungsweise ein anderer Umgang mit Diversität entsteht und Benachteiligung sowie Diskriminierung abgebaut werden. Das gilt insbesondere für Menschen, die in einem für gesellschaftliche Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt sensiblen Sektor arbeiten – beispielsweise im Gesundheits- oder Bildungswesen sowie bei Justiz und Polizei. Teilhabe und Zusammenhalt sind langfristig nur dann möglich, wenn alle mit Diversität umgehen können und Menschen nicht mehr diskriminiert werden – etwa aufgrund ihrer ethnischen, kulturellen und sozialen Herkunft.

Damit sich gesellschaftlich etwas ändert, arbeiten wir eng mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Grundlage ist ein vertrauensvolles Netzwerk dieser Akteure.

1 — BILDUNG UND GLEICHE CHANCEN

Der Bildungserfolg junger Menschen hängt in Deutschland von ihrem sozioökonomischen Hintergrund ab. Das liegt unter anderem daran, dass Eltern ihre Kinder unterschiedlich gut unterstützen können. Ein Problem ist auch, dass Lehrer*innen die Potenziale der Kinder nicht immer richtig einschätzen. Das zeigt sich zum Beispiel beim Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule. Möchte man dem entgegenwirken, sind alle Akteure aus Bildungspraxis und -verwaltung gefragt: von der Tagespflege und den Kitas über die allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie die Jugendhilfe: Sie müssen vor Ort zusammenarbeiten und die Kinder mit abgestimmten Angeboten unterstützen. Dieser lokale Ansatz ist eng mit der kommunalen Entwicklung von Quartieren zu denken. Denn diese versucht in der Regel, sozial herausgeforderte Quartiere aufzuwerten.
Darüber hinaus geht es um Ressourcen und ihren bedarfsgerechten Einsatz. So brauchen Bildungseinrichtungen in sozial herausgeforderten Quartieren zum Beispiel oft wesentlich mehr Lehrkräfte und Sozialarbeiter*innen sowie deren bessere Fortbildung. Dabei ist es zentral, die Mittelvergabe mit einer Qualitätsentwicklung und -sicherung zu begleiten.

Wir leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Bildungsangebote für junge Menschen, die aufgrund ihrer ethnischen, kulturellen und sozialen Herkunft benachteiligt sind.

  • Wir unterstützen Akteure aus Bildungspraxis und -verwaltung dabei, in sozialen herausgeforderten Quartieren institutionenübergreifend zusammenzuarbeiten, um Bildungsabschlüsse zu verbessern.
  • Wir geben Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung fundierte Strategien und Instrumente an die Hand, mit denen sie Ressourcen im Bildungssystem bedarfsorientiert verteilen können, um unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort Rechnung zu tragen.
  • Mit diesen Handlungsansätzen führen wir unser Engagement im Bildungsbereich fort, setzen mit dem Fokus auf sozial herausgeforderte Quartiere jedoch einen neuen Akzent. In den vergangenen zehn Jahren haben wir uns auch für zentrale Themen wie die sprachliche Bildung und die Qualitätsentwicklung im Ganztag eingesetzt. Sie stehen inzwischen auf der bildungspolitischen Agenda und sind bereits teilweise in die Lehrer*innenbildung integriert.

2 — INTEGRATION UND SOZIALE TEILHABE

Die Integration von zugewanderten Menschen stellt in Deutschland insbesondere die Kommunen vor große Herausforderungen. Denn sie nehmen Zugewanderte auf und sollen ihre Integration fördern und ihnen Teilhabe ermöglichen. Insbesondere sozial herausgeforderte Quartiere spielen eine zentrale Rolle, da sie viele Zugewanderte aufnehmen.

Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen alle Akteure koordiniert zusammenarbeiten – von der Ausländerbehörde und dem Jobcenter bis zum Sozialamt und den Bildungseinrichtungen. Sie müssen ihr Integrationsmanagement an den Schnittstellen verbessern, um Integration und Teilhabe gemeinsam noch stärker zu fördern. Dies umfasst alle Menschen vor Ort, Zugewanderte genauso wie Menschen, die seit Generationen dort leben.

Ein guter Einstieg in den Arbeitsmarkt und die Möglichkeit, sich im Arbeitsleben weiterentwickeln zu können, sind eine zentrale Voraussetzung für Integration und erfolgreiche Teilhabe. Die Integration von Hochqualifizierten und Fachkräften in den Arbeitsmarkt ist bereits erforscht und gut geregelt. Über die Situation formal Geringqualifizierter ist hingegen zu wenig bekannt und die Integration in den Arbeitsmarkt ist wenig geregelt. Oft arbeiten Menschen unter ihrer Qualifikation und in prekären Verhältnissen. Diese erlauben ihnen oft nur eine geringe soziale Teilhabe.

 

Wir wollen soziale Teilhabe ermöglichen und die Entwicklung tragfähiger politischer Ansätze auf Landes- sowie kommunaler Ebene fördern.

  • Wir unterstützen Entscheidungsträger*innen aus Politik, Verwaltung und Integrationspraxis dabei, Strukturen institutionenübergreifend zu verbessern und Handlungsoptionen zu erproben, die langfristig eine soziale Integration ermöglichen. Dabei konzentrieren wir uns auf strukturschwache Regionen.
  • Wir geben Entscheidungsträger*innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft eine analytische Grundlage für Strategien und Instrumente an die Hand, mit denen sie formal Geringqualifizierten den Einstieg in den Arbeitsmarkt und ihre berufliche Weiterentwicklung erleichtern können und so ihre Teilhabechancen verbessern.

3 — DIVERSITÄT UND GESELLSCHAFTLICHER ZUSAMMENHALT

Zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft ist die Akzeptanz von Diversität. Die gesellschaftliche Diversität ist in den vergangenen Jahrzehnten größer geworden. Obwohl Menschen unterschiedlicher Gruppen im Alltag aufeinandertreffen und sich auf der Straße oder in der Schule begegnen, setzen sie sich mit der Lebenswirklichkeit der anderen oft wenig auseinander und kennen sie daher kaum. Studien zeigen, dass persönliche Begegnungen und die Auseinandersetzung mit anderen zentral sind, um Vorurteile abzubauen und soziale Beziehungen zu stärken.

Ebenso wichtig ist es, dass in den für gesellschaftlichen Zusammenhalt sensiblen Sektoren eine Auseinandersetzung mit Diversität stattfindet und Diskriminierung abgebaut wird. Die Ermöglichung gleichberechtigter Teilhabe ist hierbei neben mehr Akzeptanz von Diversität ein weiterer zentraler Aspekt für die Förderung des Zusammenhalts.

Wir wollen die Akzeptanz von Diversität und Vielfalt stärken und zu einem stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.

  • Über den Austausch und die Begegnung unterschiedlicher Gruppen ermöglichen wir wechselseitige Einblicke in unterschiedliche Lebenswirklichkeiten. Dies erhöht das gegenseitige Verständnis, baut Vorurteile ab und stärkt die gesellschaftliche Solidarität.
  • Wir sensibilisieren Vertreter*innen zentraler gesellschaftlicher Bereiche für einen reflektierten Umgang mit Diversität und unterstützen Entscheidungsträger*innen dabei, strukturelle Diskriminierung innerhalb ihrer Institutionen zu identifizieren und zu verringern. Wir machen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit Diversität, Diskriminierung und Rassismus für den Zusammenhalt der Gesellschaft dringend notwendig ist.

 

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