Pressemitteilung
23.04.2012

Essen, 23. April 2012 – Der Bildungs-Dialog „Leibniz und Konfuzius“, der heute und morgen im Rahmen der Hannover Messe stattfindet, bildet den Auftakt für das Engagement der Stiftung Mercator im Kulturjahr Chinas in Deutschland. Neben diesem Symposium fördert die Stiftung im Laufe des Jahres zwei weitere Projekte für die interkulturelle Verständigung zwischen Deutschland und China. Dazu gehört das „Global Emerging Voices“- Programm, ein Forum für junge Nachwuchskräfte aus Asien und Europa zum Thema China und weltpolitischen Fragen sowie ein Buchprojekt zum Themenfeld „Cultural Diplomacy“, das sich insbesondere mit der Rolle von Stiftungen in China befasst.

„China ist unter politischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine Schlüsselregion für Deutschland und Europa“, sagt Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Internationale Entwicklung ist ohne China schlicht nicht mehr denkbar. Wir brauchen ein besseres und differenziertes Verständnis und damit ein realistischeres Bild voneinander. Deshalb bietet das Kulturjahr Chinas in Deutschland einen hervorragenden Rahmen für unser Engagement in diesem Bereich. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen zu schaffen, Vorurteile abzubauen und die nachhaltige Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten zu fördern.“ 

Das vom Chinesischen Zentrum Hannover und dem Konfuzius-Institut Hannover  durchgeführte Symposium „Leibniz und Konfuzius – Ein Bildungs-Dialog“ findet im Rahmen der Hannover Messe statt. Auf der Tagung werden die Bildungssysteme Deutschlands und Chinas miteinander verglichen, um Empfehlungen für Unternehmen und Bildungseinrichtungen zu geben. Zahlreiche Experten aus Hochschulen, Ministerien und Industrieunternehmen beider Länder diskutieren Themen wie Forschung und Technologietransfer, aber auch die berufliche Weiterbildung und Arbeitsmöglichkeiten. 

Im Juni findet das „Global Emerging Voices Program“ statt, ein operatives Projekt der Stiftung Mercator in Kooperation mit der Compagnia di San Paolo und dem Torino World Affairs Institute (t.wai). Dabei durchlaufen zwölf junge Fellows aus dem akademischen, politischen und wirtschaftlichen Bereich aus Asien und Europa innerhalb von zwei Wochen Stationen in Berlin, Brüssel und Turin. Dort kommen sie mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft zusammen. Thematisch stehen die Herausforderung des Aufstiegs und Fragen der Kooperation mit China im Mittelpunkt. Diskutiert werden zudem die europäische Sicht auf China sowie Lösungsansätze im Hinblick auf die Finanzkrise und den Klimawandel. 

Ein weiteres Förderprojekt der Stiftung Mercator im Rahmen des Kulturjahrs Chinas in Deutschland ist die Publikation eines Sammelbandes zum Thema „Cultural Diplomacy“. Das Buch enthält verschiedene Perspektiven aus Europa, USA und China aus der Wissenschaft, der Politik und Diplomatie sowie der NGO- und Stiftungspraxis auf die Frage, wie Stiftungen in den internationalen Beziehungen wirken und damit einen sichtbaren Beitrag zur Verbesserung und Stabilisierung der Beziehungen zwischen China und dem Westen leisten können. Hierzu hatte die Stiftung Mercator mit dem Centrum für Soziale Investitionen der Universität Heidelberg bereits im Herbst 2011 eine Fachtagung organisiert. Der Sammelband wird im Frühsommer 2012 erscheinen.

Neben dem Engagement in Deutschland ist die Stiftung Mercator auch als Förderer von Projekten in China sowie von verschiedenen Austauschprogrammen aktiv. Das Budget für den Regionalschwerpunkt China liegt aktuell bei rund fünf Millionen Euro pro Jahr.

Über die Stiftung Mercator:

Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.
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