Die Individualität der Schülerinnen und Schüler wahrnehmen, ihre Stärken fördern und ihre Schwächen abbauen – all dies sind wichtige Ansprüche, die heutzutage an eine Lernkultur des Zutrauens in die Fähigkeiten von Schülern gestellt werden. Doch die Unterschiedlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler ist nicht nur eine Chance, mit der wir produktiv umgehen sollten, sie stellt unsere Lehrerinnen und Lehrer im täglichen Unterrichtsgeschehen auch immer wieder vor große Herausforderungen.
Aus diesem Grund haben die Stiftung Mercator, das Institut für die Erforschung und Entwicklung des Mathematikunterrichts (IEEM) der Universität Dortmund und die Allgemeine Pädagogik der Universität Essen das Projekt indive ins Leben gerufen. Es stützt sich auf die Idee der kooperativen Vernetzung aller an der Lehrerbildung beteiligten Institutionen mit dem Ziel, Wege der individuellen Förderung zu entwickeln, anzubieten und zu evaluieren. Dies gibt dem Einzelnen – Lehrenden wie Lernenden -Raum, seine individuellen Fähigkeiten selbstständig zu entfalten.
Unterschiede erkennen, Stärken fördern und Schwächen abbauen
Am 10. März 2007 stellt sich indive einer breiten Öffentlichkeit vor. Die Auftakttagung wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer sowie Lehramtsstudierende und WissenschaftlerInnen der Lehramtsstudiengänge. Sie bietet mit Fachvorträgen, Workshops in verschiedenen Fächern und Projektpräsentationen einen Überblick über Chancen und Grenzen des individuellen Lehrens und Lernens. Gleichzeitig ermöglichen konkrete Beispiele den Austausch über Erfahrungen, Chancen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von individuellem Lehren und Lernen. Das Hauptziel der Tagungsorganisatoren ist es, den Lehrkräften durch Erfahrungsberichte und Unterrichtsmaterialien Anregungen für ihre eigene Arbeit zu geben.
Anmeldungen zur Tagung können noch bis zum 07.03.2007 online unter www.indive.net erfolgen.
Die Stiftung Mercator unterstützt und initiiert Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Sie fördert Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen.
Kontakt
Institut für Entwicklung und Erforschung
des Mathematikunterrichts (IEEM)
Vogelpothsweg 87
44221 Dortmund
Prof. Dr. Stephan Hußmann/Conny Walzebug
Tel. 0231/755-34 46 oder 0231/755-7226
AG Schulpädagogik
Universitätsstr. 12
45177 Essen
Prof. Dr. Elke Nyssen/Anke Liegmann/Kathrin Racherbäumer
Tel. 0201/183-2213 oder 2165