Essen, 25. Juni 2012 – In der Wirtschafts- und Finanzkrise steht der Zusammenhalt der europäischen Staaten vor zahlreichen Herausforderungen. Mit der neuen Initiative „Gemeinsam für Europa – Advocate Europe!“ will die Stiftung Mercator nationalem Denken entgegenwirken und die Umsetzung innovativer Projektideen zur europäischen Integration fördern. In den kommenden zwei Jahren steht eine halbe Million Euro für kleine und mittlere Vorhaben zur Verfügung – zusätzlich zu den bereits laufenden Europa-Projekten der Stiftung.
„In der aktuellen Krisensituation braucht die europäische Politik Selbstvertrauen und mutige Europäer, die Gestaltungsideen in den politischen Prozess einbringen, Diskurse initiieren und Zustimmung für eine grenzüberschreitenden Denkweise mobilisieren“, sagt Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Daher wollen wir mit ‚Gemeinsam für Europa – Advocate Europe!‘ Akteure stärken, innovative Ideen umzusetzen, die Europa konkret erfahrbar machen.“
Die Stiftung Mercator vergibt jeweils bis zu 50.000 Euro an Europaprojekte, die sich durch Innovation, politisch-gesellschaftliche Relevanz und einen Bezug zur Lebenswirklichkeit der Menschen auszeichnen. Um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, unterstützt das Rahmenprogramm vor allem Vorhaben, die unterschiedliche Methoden und Ebenen zur Zielerreichung miteinander verknüpfen. Aufgrund der geographischen Nähe werden Projekte aus Nordrhein-Westfalen bevorzugt gefördert.
Engagierte Akteure können sich in der ersten Ausschreibungsrunde ab sofort bis zum 28. September 2012 mit ihrer Projektidee für Europa bewerben. Unter www.stiftung-mercator.de/gemeinsam-fuer-europa stehen das Antragsformular sowie weitere Informationen zur Verfügung.
Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.
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