Es gehört zu den Evergreens der Verkehrspolitik: Das Versprechen, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.Der Erfolg ist, gelinde gesagt, überschaubar geblieben. Die Staus auf Deutschlands Straßen werden länger, die CO2-Emissionen des Verkehrs steigen – während ausgerechnet die Eisenbahn, die vergleichsweise umwelt- und klimaschonend unterwegs ist, in einer Nische des Verkehrssystems verharrt.
Dabei spielt der Bahnverkehr für die Verkehrswende eine wichtige Rolle. Im Vergleich zum Straßenverkehr ist der Transport von Personen und Gütern auf der Schiene sowohl energieeffizienter als auch klimafreundlicher, und zwar deutlich. Während die Elektromobilität auf der Straße noch in den Kinderschuhen steckt, fahren die meisten Züge längst elektrisch. Obendrein sind sie das Rückgrat für die Mobilität ohne eigenes Auto. Eine stärkere Bahn ist nicht nur für die Verkehrswende unverzichtbar, sondern auch, um die national und international vereinbarten Klimaschutzziele zu erreichen. Doch obwohl der Handlungsdruck gewachsen ist, lässt die Renaissance des Schienenverkehrs seit der Bahnreform vor 25 Jahren auf sich warten.
Im Auftrag von Agora Verkehrswende hat die KCW GmbH einen Fahrplan für die jetzt notwendigen politischen Weichenstellungen erarbeitet: die Railmap 2030. Danach sind fünf zentrale Maßnahmen zu ergreifen, wenn das Versprechen des Schienenpakts aus dem Koalitionsvertrag, bis 2030 doppelt so viele Bahnkundinnen und Bahnkunden zu gewinnen, ein Erfolg werden soll.

Details zur Publikation

AutorDr. Christian Burgdorf, Dr. Jan Werner, René Naumann, Julian Nolte, Ingo Kühl, Dr. Felix Berschin
Heraus­geberAgora Verkehrswende, KCW GmbH
Seiten124
VeröffentlichungMärz 2019
SpracheDeutsch

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