Eine Gesellschaft und gesellschaftliche Entwicklungen können dann vollständig begriffen werden, wenn das Wechselspiel von Nähe und Distanz verstanden wird. Für uns ist sowohl die Nähe als auch die Distanz zu unseren Projekten essentiell. Wir brauchen den direkten Kontakt und das inhaltliche Wissen, um zu verstehen, was wir mit unserer Arbeit ausrichten wollen und können. Gleichzeitig ist auch eine gesunde Distanz wichtig, um die Objektivität zu wahren. So entsteht ein Kreativraum, innerhalb dessen wir mit unserer Arbeit Wirkung entfalten und unsere Ziele erreichen können.
Die jeweils beste Wirkung von Nähe und Distanz lassen sich nicht exakt bestimmen. Man kann aber aus der sich ergebenen Spannung zwischen den Polen lernen. Unsere Titelgeschichte zeigt daher einerseits, wie sich neue politische Bewegungen quer durch Europa durch angebliche „Nähe“ zu ihren Wählern gegenüber dem weit entfernten „Raumschiff“ profilieren und andererseits, wie und mit welchen Ideen das verloren gegangene Vertrauen wieder zurückgewonnen werden kann.
Weitere Geschichten machen deutlich, was Nähe auf dem letzten Weg eines Menschen bewirkt, warum sich ausgerechnet Städte und Natur wieder näherkommen und wie Schüler aus benachteiligten Vierteln zu besseren Leistungen befähigt werden.

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Heraus­geberStiftung Mercator
Seiten36
VeröffentlichungNovember 2016
SpracheDeutsch

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