Die Betrachtung der gesundheitlichen Folgen des Klimawandels spielte in der bereits Jahrzehnte zurückreichenden Klimawissenschaft und der internationalen Klimapolitik lange Zeit keine Rolle. Erst der vierte Bericht des Weltklimarates IPCC von 2007 (IPCC 2007) adressierte das Thema der Gesundheitsfolgen und den gesundheitlichen Nutzen von Klimaschutz, später vertieft in den Sachstandberichten 2014, 2021 (IPCC 2016, IPCC 2021). Auch die WHO beschäftigte sich ab 2003 mit den Zusammenhängen von Klimawandel und Gesundheit und verabschiedete 2008 eine erste Resolution „Climate change and health“ (WHO 2008). Wissenschaftliche Meilensteine setzte darüber hinaus die Lancet Commission on Health and Climate Change in ihren Berichten von 2009 und 2015 (Costello et al. 2009; Watts et al. 2015⁠; Watts et al. 2017; Watts et al. 2018a⁠; Watts et al. 2018b⁠). Der COP-Sonderbericht der WHO zur 24. Weltklimakonferenz 2018 fasste schließlich den Stand des Wissens zum Thema umfassend zusammen und platzierte ihn auf der internatio-nalen politischen Ebene (WHO 2018).

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AutorKerstin Blum, Jürgen Graalmann, Friederike Kreßler
Heraus­geberDie BrückenKöpfe GmbH
Seiten75
VeröffentlichungApril 2022
SpracheDeutsch

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