In ihrem Koalitionsvertrag vom Februar 2018 haben sich Union und SPD zum Pariser Klimaschutzabkommen ebenso bekannt wie zu den sektoralen Klimaschutzzielen, die bereits in der vergangenen Legislaturperiode vom Bundeskabinett beschlossen worden sind. Für den Verkehrssektor bedeutet das: Die Treibhausgasemissionen sollen bis zum Jahr 2030 um 40 bis 42 Prozent sinken. Nachdem der CO2-Ausstoß des Verkehrs im vergangenen Vierteljahrhundert nicht etwa gesunken, sondern sogar leicht gestiegen ist, liegt die Latte nun hoch und Richtungsentscheidungen sind zeitnah zu treffen, soll das 2030er Ziel nicht außer Reichweite geraten.
Deshalb gehört nicht viel Fantasie zu der Prognose, dass sich die verkehrspolitische Debatte der Zukunft vor allem um eine Frage drehen wird: Was ist zu tun, damit der Verkehr liefert? Damit die Erörterung dieser Frage an der Sache orientiert bleibt haben wir das Öko-Institut und das ICCT beauftragt, die Wirkungen verschiedener denkbarer Maßnahmen und Maßnahmenpakete auf die CO2-Emissionen des Verkehrs zu untersuchen und zu quantifizieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass es den einen zielführenden Hebel nicht geben wird. Das 40-Prozent-Ziel ist nur mit einem Bündel von Maßnahmen erreichbar, darunter auch solche, die politisch umstritten sind.
Mit dieser Veröffentlichung gibt Agora Verkehrswende keine Empfehlung für den "richtigen" Maßnahmenmix ab. Vielmehr will sie zur Diskussion einladen. Anregungen, Kommentare und Kritik sind willkommen.

Details zur Publikation

AutorRuth Blanck, Dr. Wiebke Zimmer (Öko-Institut e. V.), Dr. Peter Mock (ICCT)
Heraus­geberAgora Verkehrswende
Seiten60
VeröffentlichungAugust 2018
SpracheDeutsch

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