Die Koalitionsparteien der neuen Bundesregierung haben sich ambitionierte Ziele gesetzt. Im Koalitionsvertrag ist verankert, dass bis zum Jahr 2030 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen soll, bei gleichzeitig ansteigendem Verbrauch. Darüber hinaus hat sich Deutschland im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft erfolgreich dafür eingesetzt, dass die G7-Länder bis 2035 einen überwiegend dekarbonisierten Stromsektor anstreben. Die Umstellung auf ein erneuerbares Stromsystem ist ein entscheidender Wegbereiter für die gesamtwirtschaftliche Transformation zur Klimaneutralität. In der zukünftigen, klimaneutralen Welt steht erneuerbarer Strom am Anfang beinahe jeder Energieversorgungskette und ermöglicht damit auch Treibhausgaseinsparungen in anderen Sektoren. Fossile Energieträger können aber nur ersetzt werden, wenn ausreichend erneuerbarer Strom produziert wird und direkt, dank der Elektrifizierung von Prozessen, oder indirekt, als Wasserstoff oder synthetischer Energieträger, zu entsprechend ausgestatteten Abnehmern gelangen kann. Dies gelingt umso leichter, je energieeffizienter bestehende und neue Verbraucher sind.

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Erschienen inBerlin
Heraus­geberAgora Energiewende
Seiten72
VeröffentlichungJuni 2022
SpracheDeutsch

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