Noch sind Pkw mit batterieelektrischem Antrieb auf unseren Straßen nur selten anzutreffen, doch nach Lage der Dinge wird sich das sehr bald ändern. Der Grund dafür: Die neuen EU-Flottengrenzwerte fordern die Hersteller aufs Schärfste. Wollen sie keine Strafzahlungen riskieren, müssen sie reagieren – auch, indem sie attraktive Elektrofahrzeuge anbieten. Nicht von ungefähr zeigen aktuelle Analysen, dass bis zum Jahr 2025 mehr als 170 batterieelektrische Fahrzeuge auf dem europäischen Markt zu haben sein werden; hinzu kommen noch einmal etwa 100 Modelle mit Plug-in-Antrieb.
Kern der vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg durchgeführten Studie, ist ein Vergleich der Klimawirkungen verschiedener strombasierter Antriebe. Angetreten sind batterieelektrische Fahrzeuge, Autos mit Brennstoffzelle und Verbrenner, die allerdings nicht mit fossilem, sondern mit strombasiertem Kraftstoff versorgt werden. Das Ergebnis, wie immer man es dreht und wendet: Batteriefahrzeuge haben heute die beste Klimabilanz, gefolgt von Fahrzeugen mit Brennstoffzelle und Verbrennern, die mit strombasiertem Kraftstoff fahren. Dennoch hat auch das batterieelektrische Fahrzeug als Klassenbester noch erhebliche Emissionen. So viele, dass ambitionierte Klimaschutzziele sich nicht erreichen lassen.

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AutorHinrich Helms, Horst Fehrenbach, Dr.-Ing. Kirsten Biemann, Claudia Kämper, Udo Lambrecht, Julius Jöhrens und Kerstin Meyer
Heraus­geberAgora Verkehrswende
Seiten56
Veröffentlichung 2019
SpracheDeutsch

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