Die Themen Teilhabe und Zusammenhalt haben im Zuge der vermehrten Zuwanderung der vergangenen Jahre und der steigenden Diversifizierung der Bevölkerung an Relevanz gewonnen – ganz akut im Zuge der aktuellen Fluchtzuwanderung aus der Ukraine.
Entsprechend hat auch der Handlungsdruck auf Kommunen zugenommen, denn Integration findet „vor Ort“ statt. Der Begriff Integration wird hier als wechselseitiger Prozess zwischen Zugewanderten und Aufnahmegesellschaft verstanden und als Zugang zu und Teilhabe an den zentralen gesellschaftlichen Bereichen definiert. Dementsprechend ist Integration weit mehr als eine reine Verwaltungsaufgabe und betrifft alle Teile der Gesellschaft. Dennoch haben die kommunalen Verwaltungen eine zentrale koordinierende und steuernde Funktion bei der Umsetzung von Integrationspolitiken mit dem Ziel der dauerhaften Förderung von Teilhabe und Zusammenhalt
Vor diesem Hintergrund erfasst und analysiert die vorliegende, von der Stiftung Mercator geförderte Studie, die gesammelten Erfahrungen der Umsetzung von Integrationspolitiken in den Kommunen und analysiert, wie Prozesse strukturiert sein müssen, damit Projekte im Bereich der Förderung von Teilhabe und Zusammenhalt eine Wirkung entfalten können bzw. besonders effektiv sind. Darüber hinaus thematisiert die Studie, wie Förderangebote konzipiert sein müssen, um in den Kommunen effektiv eingesetzt werden zu können.