Aufgrund der aktuellen, von Spaltungs- und Segregationstendenzen
gekennzeichneten gesellschaftlichen Situation und der dadurch verursachten demokratiepolitischen Herausforderungen ist es wichtig, die Rolle der Zivilgesellschaft zu beschreiben und daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.
Nur wenn wir zu einem erneuerten, kritischen Verständnis jenseits der harmonisierenden Rede gelangen, kann dies gelingen. Dieses Verständnis sollte von klaren Vorstellungen darüber geprägt sein, was Zusammenhalt ist und – noch wichtiger – was gute und sinnvolle Formen des bürgerschaftlichen Engagements sind.
Die leitende Frage für die vorliegende Studie ist die nach dem Potenzial von Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Dabei soll vor allem thematisiert werden, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit dieser Zusammenhang überhaupt entstehen kann.