In einem aktuellen Policy-Brief beleuchtet Jana Stöxen vom Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM), die politischen und zivilgesellschaftlichen Herausforderungen der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter in der Republik Moldau.

„Mit Beginn des russischen Angriffskriegs flüchteten bislang mehr als 500.000 Personen aus der Ukraine in die Republik Moldau. Abseits der großen Schlagzeilen hat die Republik Moldau damit im Verhältnis zu ihrer Bevölkerungsgröße außerordentlich viele Geflüchtete aufgenommen. Doch langsam weicht die große Solidarität und Hilfsbereitschaft einer steigenden Skepsis und Besorgnis um die eigene Stabilität. Dazu ist die Republik Moldau Ende Juni als EU-Beitrittskandidat anerkannt worden, was das fragile Verhältnis zwischen der moldauisch-rumänischsprachigen Mehrheit und der russischsprachigen Minderheit gefährden könnte. Nicht zuletzt erhöht Transnistrien, ein mit Russland verbündeter, abtrünniger Landesteil, die Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung im Land. Droht der ‚eingefrorene Konflikt‘ im Osten des Landes wieder aufzubrechen? Und wie bewältigt das Land die hohe Anzahl an Geflüchteten?“

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Autor Jana Stöxen
Erschienen inDresden
Heraus­geberProf. Dr. Hans Vorländer: Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM)
Seiten9
VeröffentlichungJuli 2022
SpracheDeutsch

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