Am 17. November 2018 haben in ganz Frankreich 250.000 Demonstranten an über 2.000 Standorten die Straßen gesperrt und damit die französische Regierung kalt erwischt. Die sehr diverse und politisch unabhängige Gelbwesten-Bewegung, die sich anfangs vor allem gegen die Erhöhung der Benzin- und Dieselpreise durch die CO2-Besteuerung gewehrt hat, hat nach und nach zusätzliche Forderungen an die Regierung gestellt. Insgesamt geht es um mehr soziale Gerechtigkeit und eine stärkere Berücksichtigung der Interessen der unteren Einkommensgruppen auf dem Land. Was genau hat die französische Regierung in Sachen CO2-Bepreisung eigentlich (falsch) gemacht? Schließlich gehört eine CO2-Besteuerung zu den anerkannt effizientesten Klimaschutzinstrumenten und wird von Ökonomen jeglicher Couleur Regierungen anempfohlen. Doch das Beispiel Frankreich zeigt: Die mit einer CO2-Besteuerung einhergehenden Umverteilungseffekte müssen von Anfang an mit bedacht werden. Welche Gründe zur Situation in Frankreich geführt haben und welche Schlussfolgerungen daraus gezogen werden können, lesen Sie in diesem Hintergrundpapier.

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AutorMurielle Gagnebin Dr. Patrick Graichen Thorsten Lenck
Heraus­geberAgora Energiewende
Seiten18
VeröffentlichungMärz 2019
SpracheDeutsch

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