Die Publikation „Die deutsche Braunkohlenwirtschaft“ wurde erstmals 2017 veröffentlicht. Sie bildete eine wichtige Datengrundlage für die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung sowie für das im Sommer 2020 verabschiedete Kohleausstiegsgesetz.
Im Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode (2021–2025) haben sich die Regierungsparteien nun darauf geeinigt, den Kohleausstieg im Zuge des Europäischen Green Deal und der nationalen Klimaschutzziele so zu beschleunigen, dass dieser idealerweise bis zum Jahr 2030 vollzogen wird. Der Vertrag sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, um dieses Ziel zu erreichen – allen voran einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und einen CO₂-Mindestpreis. Damit die Diskussion rund um die Beschleunigung des Ausstiegs weiterhin transparent geführt werden kann, braucht es weiterhin eine aktuelle, solide und umfassende Faktenbasis zur Braunkohlenwirtschaft. Das gilt insbesondere für die Tagebauplanung.
Hierzu möchte diese Aktualisierung der Studie einen Beitrag leisten. In der Ihnen vorliegenden Aktualisierung wurden deshalb die dynamischen Entwicklungen der letzten Jahre aufgearbeitet und die aktuellen Regelungen für die Beendigung der Braunkohleverstromung in Deutschland dargestellt.