Die repräsentative Studie der Forschungsgruppe JUNITED (Junge Islambezogene Themen in Deutschland) des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin gibt Aufschluss über das Reaktionsspektrum der deutschen  Bevölkerung auf ein sich wandelndes Einwanderungsland in Bezug auf die Themen Islam und Muslime. Die Islam- und Muslimbilder dienen dabei als Gradmesser der gesellschaftlichen Haltung gegenüber einer sich pluralisierenden Gesellschaft. In drei Kapiteln werden Narrationen des Deutschseins, die Abgrenzung von muslimischen Mitbürgern sowie Traditionen und das Wissen über die postmigrantische Gesellschaft untersucht. Zentrale Ergebnisse zeigen, dass eine starke nationale Identifikation mit dem eigenen Land häufig eine Ausgrenzung der Muslime aus dem „deutschen Wir“ zur Folge hat. Gleichzeitig wird deutlich, dass mehr Kontakt zu Muslimen und mehr Kontakträume zu weniger stereotypischen Einstellungen führen. Für die Untersuchung wurden über 8200 Personen in Deutschland befragt. “Deutschland Postmigrantisch I“ gibt die ersten Ergebnisse dieser Untersuchung wieder.

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AutorNaika Foroutan, Coşkun Canan, Sina Arnold, Benjamin Schwarze, Steffen Beigang, Dorina Kalkum
Heraus­geberHumboldt-Universität zu Berlin
Seiten60
Veröffentlichung 2014
SpracheDeutsch

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