Pressemitteilung
Bremen, 20.12.2017

„Kulturelle Bildung von Anfang an“ – das ist das erklärte Ziel von zwei Förderprogrammen, die von der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Dr. Claudia Bogedan, dem Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, sowie Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, heute vorgestellt wurden. Mit einer Förderung durch die Stiftung Mercator in Höhe von insgesamt 400.000 Euro können in der dreijährigen Programmlaufzeit zwei erstmals ressortübergreifend unterzeichnete Vorhaben umgesetzt werden:
Das Programm „Kreativpotentiale Bremen“ unterstützt bereits seit 2014 Schulen des Sekundarbereichs I und II in Bremen und Bremerhaven bei der Entwicklung kultureller Profile und der Verstetigung kultureller Bildungsangebote in Schule und Stadtteil. Die erfolgreiche Arbeit wird in der zweiten Förderphase mit sieben Schulen fortgesetzt (Schulzentrum des Sekundarbereichs II Walle, Oberschule am Waller Ring, Oberschule an der Egge, Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal, Oberschule am Leibnizplatz, Oberschule Roter Sand und Wilhelm Raabe-Oberschule Bremerhaven). Neben fachlichen Impulsen, die Schulen bei Fortbildungen und Vernetzungstreffen für ihre Arbeit erhalten, zielt Kreativpotentiale Bremen darauf, Schulen und ihren Kulturpartnern eine Orientierung zu geben, ihre Angebote kultureller Bildung zunehmend systematisch und qualitätsorientiert zu gestalten. Als Programmpartner ist die Quartier gGmbH eingebunden und berät Schulen insbesondere hinsichtlich der kulturellen Praxis.
Neu gestartet wurde das Programm „Alphabetisierung in den Künsten“, das die ästhetisch-kulturelle Bildung als drittes Handlungsfeld neben der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung und der Sprachbildung im Kontext der Erstellung des „Bildungsplans 0 – 10 Jahre“ in den Blick nimmt. Hier geht es vor allem um die lern- und entwicklungsintensive Altersspanne von 0 – 10 Jahren und den Übergang von der frühkindlichen zur schulischen Bildung. In Verbünden von Grundschulen und KiTas werden konkrete Vorhaben und Maßnahmen konzipiert und erprobt, die zu einem aufbauenden Kompetenzerwerb und gelingendem Lernen beitragen und Kinder kontinuierlich in den Kontakt mit Kunst und Kultur, Künstlerinnen und Künstlern und entsprechende Kultureinrichtungen und -institutionen bringen. Die Arbeit des Verbundes wird wissenschaftlich begleitet.
„Wir wissen, dass zum lebendigen Lernen und zur Gestaltung individueller Zugänge in heterogenen Lerngruppen die kulturelle Bildung wichtige Beiträge und Impulse liefern kann. Wir können durch unsere zwei Programme den Bildungswert der kulturellen Bildung in den Fokus rücken, Lern- und Teilhabeoptionen im Bereich der Künste erweitern und sie systematisch in Bildungssituationen verankern“ erklärt Senatorin Bogedan, die sich von der bisherigen Arbeit beeindruckt zeigte. „Mit den sich ergänzenden Programmen Kreativpotentiale Bremen und Alphabetisierung in den Künsten tragen wir im Bereich der kulturellen Bildung zu einer erfolgreichen Bildungsbiografie von der frühkindlichen Bildung bis zum Schulabschluss bei“.
Bürgermeister und Kultursenator Sieling betonte, dass Kultureinrichtungen im Land Bremen schon seit mehreren Jahrzehnten mit Schulen und KiTas innovative Kooperationen pflegen und gute Erfahrungen mit diesen Partnerschaften machen. „Ich freue mich sehr, dass diese Zusammenarbeit vor allem an den Schnittstellen jetzt noch besser aufgestellt, systematisiert und in ihrer Qualität weiterentwickelt werden kann – denn kulturelle Bildung unterstützt nicht nur Kinder und Jugendliche in ihrer Kreativitäts- und Persönlichkeitsentwicklung, sondern stärkt auch ihre Teilhabechancen“.
„Das alle Altersgruppen – von der frühkindlichen Betreuung bis zum Ende der Schulpflicht – umfassende Gesamtkonzept zeichnet Bremen unter den derzeit neun von der Stiftung Mercator im Rahmenprogramm „Kreativpotentiale“ geförderten Ländern aus“ ergänzte Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Damit profitieren in der Freien Hansestadt Bremen besonders viele Kinder und Jugendliche von qualitativ hochwertigen Angeboten kultureller Bildung. Wir unterstützen die Programme sehr gerne, weil damit eine nachhaltige Verankerung kultureller Bildung in den bestehenden Bildungsstrukturen erreicht wird.“
Mehr Informationen unter: www.kreativpotentiale.de
Ansprechpersonen
– Bei der Senatorin für Kinder und Bildung:
Programmleitung Renate Raschen, Telefon 0421 361-6416
E-Mail: kreativpotentiale@bildung.bremen.de
– Beim Senator für Kultur Ralf Perplies, Telefon 0421 361 2919
E-Mail: ralf.perplies@kultur.bremen.de
– Bei der Stiftung Mercator Cathrin Sengpiehl, Telefon 0201 24522-841
E-Mail: cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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