Pressemitteilung
Bochum, 09.12.2013

Die Zukunftsakademie NRW (ZAK NRW) hat am Samstag ihre Eröffnung im Bochumer Schauspielhaus gemeinsam mit ihren Gründern, Interessierten und vielen Gästen aus der Kultur- und Theaterwelt gefeiert. Als Plattform des Diskurses und der Qualifizierung erarbeitet die ZAK NRW Projekte im Bereich der Interkultur und der kulturellen Bildung, die auf die Entwicklung der Stadtgesellschaften von morgen zielen. Die ZAK NRW ist eine Initiative des Landes NRW, der Stiftung Mercator, der Stadt Bochum und des Schauspielhauses Bochum.

Die ZAK NRW feierte gestern in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum ihre offizielle Eröffnung. Der Geschäftsführer Timo Köster hat mit dem Programm gezeigt, was man von der ZAK NRW in den nächsten Jahren erwarten darf. Das Ensemble „Renegade“ zeigte sein neues Tanztheaterstück „Lust“, die Band „Kapelsky“ spielte Klezmermusik und die bayerische Kapelle „Unterbiberger Hofmusik“ verband türkische Folklore mit Avantgarde-Jazz. Andrea Thilo, Moderatorin und Produzentin des Films „Rhythm is it“, diskutierte mit dem Intendant des Schauspielhauses, Anselm Weber, über die Bedeutung von Street Art für das Theater. Auch die Wissenschaft war vertreten: Wolfgang Welsch, Nestor der Transkulturalitätsforschung und einer der bedeutendsten deutschsprachigen Vertreter der Postmoderne, zeigte dem Publikum in seinem Vortrag die künftigen Entwicklungen der Zukunft von Stadtgesellschaften auf.
In seiner Begrüßung zur Feier erklärte NRW-Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf: „Mit der Zukunftsakademie eröffnen wir eine bundesweit einmalige Einrichtung, die sich hochaktuellen Fragestellungen zuwendet." Winfried Kneip, Vorstandsmitglied des Vereins der ZAK NRW und Mitglied der Geschäftsleitung der Stiftung Mercator, sagte bei der Eröffnung: „Entgegen dem Trend der Kürzungen im Ruhrgebiet investiert die Stiftung Mercator gemeinsam mit dem Land in eine Vernetzungs- und Qualifizierungsstelle in NRW, denn wir sind überzeugt von der Kraft von Kultur und kultureller Bildung und ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Stadtgesellschaft von Morgen.“
„Landesweit ist die Zukunftsakademie“, so der Bochumer Stadtdirektor Michael Townsend, „ein Kompetenzzentrum, welches die Vorteile einer interkulturellen Gesellschaft wie auch der kulturellen Bildung in allen Landesteilen sichtbar machen wird. Für das Ruhrgebiet sehe ich die ZAK NRW“, so Townsend weiter, „in der Nachfolge der Stadt der Kulturen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 und somit als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und der Metropole Ruhr“.
Für den Geschäftsführer der ZAK NRW, Timo Köster, laufen zur Zeit die Vorbereitungen für den Einzug in die neuen Räume der ZAK NRW im Bochumer Victoriaquartier auf Hochtouren. In seiner Begrüßungsrede erklärte er: „Ich freue mich auf die Herausforderung, die Themenfelder Interkultur, kulturelle Bildung und Zukunft von Stadtgesellschaft in der Theorie und Praxis miteinander zu verbinden und in der ZAK NRW entsprechende Formate in Kooperation mit einer Vielzahl von Partnern zu entwickeln.“
In dem Gebäude im Victoriaquartier arbeitet auch das Junge Schauspielhaus Bochum; es sollen wertvolle Synergieeffekte entstehen. Anselm Weber, Intendant des Schauspielhauses Bochum, sagte dazu: „Das Schauspielhaus Bochum verlagert als Stadttheater für die ganze Stadt einen wichtigen Teil seiner Aufgaben in die Zukunftsakademie: Gemeinsam entwickeln wir innovative Kunst- und Theaterformen, die aktiv in die Stadt wirken. Wir setzen gemeinsam Impulse für die Zukunft der Stadt Bochum, der Region und für NRW.“

Über die Zukunftsakademie
NRW Die Zukunftsakademie NRW (ZAK NRW) – Interkultur, Kulturelle Bildung, Zukunft von Stadtgesellschaft – ist eine Initiative des Landes NRW, der Stiftung Mercator, der Stadt Bochum und des Schauspielhauses Bochum. Sie versteht sich als Plattform des Diskurses und der Qualifizierung sowie als Praxis-Labor zu Fragen der Zukunft von Stadtgesellschaft im Fokus von Kunst, Interkultur und kultureller Bildung. Die ZAK NRW ist in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Bochum und NRW-weiter Wirkung.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Für Rückfragen steht Ihnen Timo Köster, Geschäftsführer der ZAK NRW, unter t.koester@zaknrw.de oder 0211-9380047, mobil 0177-2727760 zur Verfügung.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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