Pressemitteilung
31.05.2006

Schüler erproben tanzend neues Selbstbewusstsein / Eines von zahlreichen interschulischen Kooperationsprojekten des Mercator-Schulclubs / Ausstellung dokumentiert Vielfalt und Kreativität / Stiftung Mercator fördert Zusammenarbeit von 18 Essener Schulen / Schulübergreifende Initiative für Schüler, Eltern und Lehrer

Auf der Stirn glänzen Schweißperlen. Schüler und Schülerinnen der Parkschule, einer Förderschule in Altenessen, proben mit der Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin Nandini Thomas eine Tanzreise. Sie führt von der Schulrealität in Altenessen über Stationen auf verschiedenen Planeten in die Wunschwelt von Traumlantá. Schüler der Gesamtschule Nord sorgen für die musikalische Begleitung. Die tänzerischen Bewegungen stärken Körpergefühl und Selbstbewusstsein, lassen emotionale und soziale Barrieren vergessen. Es sind befreiende Tanzschritte auf dem Weg zu einer verbesserten Eigenwahrnehmung und zu mehr eigener Persönlichkeit.

Die Reise nach Traumlantá ist eines von zahlreichen Beispielen interschulischer Kooperation zwischen verschiedenen Schulformen innerhalb des Mercator-Schulclub. An den 18 beteiligten Essener Clubschulen unterstützt die Stiftung Mercator bis 2008 schulübergreifende Initiativen mit einem Fördervolumen von insgesamt 750.000 Euro. Ziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Schulen und die Intensivierung des Wissens- und Erfahrungsaustausches auf der Basis gemeinschaftlichen Handelns und Erlebens. Davon profitieren Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen. Ohne diese Unterstützung wären viele dieser Projekte in dieser Form nicht möglich.

Zum zweijährigen Bestehen des Mercator-Schulclubs präsentierten die beteiligten Schulen Ende Mai in der Mensa der Gesamtschule Nord eine multimediale Ausstellung. Sie dokumentiert mit vielen anschaulichen Beispielen die bunte Vielfalt dieser schulübergreifenden Zusammenarbeit. Phantasie, Kreativität und Ideenvielfalt, aber auch unmittelbares Erleben und gemeinsames Lernen durch lebendige Anschauung und eigens Tun unter fachlicher Anleitung sind einige der Aspekte, welche die Projekte kennzeichnen.

Das Spektrum der präsentierten gemeinsamen Aktivitäten reicht vom "Mitmachzirkus Paletti" über die Erklärung alltäglicher naturwissenschaftlicher Phänomene mit physikalischen Experimenten oder eine Gedichte-Schreibwerkstatt bis zum Computer-Führerschein. Beim Projekt "Mein Kreuz tragen" setzten sich Schüler und Schülerinnen mit ihren leidvollen Erfahrungen und Zukunftsängsten auseinander und visualisierten ihre Erlebnisse. Ein fünftägiger Trommel-, Jonglier- und Fakir-Workshop vermittelte den beteiligten Schülern nicht nur eine entsprechende Geschicklichkeit, sondern stärkte bei einer abschließenden öffentlichen Aufführung auch das Gemeinschaftsgefühl und die Toleranz im interkulturellen Miteinander. Weitere Projekte, die während der Ausstellung vom Erfindungsreichtum und der gemeinschaftlichen Freude am Lernen zeugten, waren ein Mathe-Zirkus, ein Seminar über Rechtsextremismus, eine Internetzeitung des Schulclubs sowie eine Lehrerfortbildung zum Thema "Kooperatives Lernen".

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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