Studentenwerk Bonn, Studentenwerk Darmstadt, Kölner Studentenwerk, Studentenwerk Marburg und Studentenwerk Thüringen für Förderung ausgewählt / Stiftung Mercator fördert das Programm über drei Jahre mit insgesamt 1,4 Millionen Euro / Projekte der Studentenwerke beginnen im März 2015
Das Studentenwerk Bonn, das Studentenwerk Darmstadt, das Kölner Studentenwerk, das Studentenwerk Marburg und das Studentenwerk Thüringen: Diese fünf Studentenwerke werden von der Stiftung Mercator gefördert und Pilotprojekte im Programm „Studium+M – Programm für mehr Studierende mit Migrationshintergrund“ umsetzen.
Das teilen die Stiftung Mercator und das Deutsche Studentenwerk mit, der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland. Beide Organisationen haben das Programm „Studium+M“ in diesem Jahr gemeinsam entwickelt und gestartet.
Die fünf ausgewählten Studentenwerke erhalten von 2015 bis 2018 von der Stiftung Mercator eine Projektförderung von insgesamt rund einer Million Euro. Damit werden die fünf Studentenwerke modellhaft Pilotprojekte realisieren, um mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund für ein Studium zu gewinnen und zu einem erfolgreichen Hochschulabschluss zu führen. Gleichzeitig sollen die Projekte die Willkommens- und Anerkennungskultur für Studierende mit Migrationshintergrund verbessern.
Insgesamt hatten sich 24 Studentenwerke um eine Projektförderung im Programm „Studium+M“ beworben. Eine sechsköpfige unabhängige Auswahlkommission hat am 28. November 2014 aus den Anträgen fünf für eine Förderung ausgewählt.
„Ich gratuliere den fünf Studentenwerke, die nun die Förderung erhalten, aber ich danke auch allen 24, die Anträge erarbeitet und eingereicht haben“, sagt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks. „Diese viele Arbeit und das große Interesse unserer Verbandsmitglieder zeigt, welch hohen Stellenwert die Studentenwerke dem Thema Studierende mit Migrationshintergrund beimessen.“
Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, erklärt: „Bildung ist nach wie vor die wesentliche Voraussetzung für chancengleiche Teilhabe an der Gesellschaft. Unser Ziel ist es daher, dass mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere aus bildungsfernen Schichten, ein Studium aufnehmen und dieses erfolgreich abschließen. Dies ist dringend nötig, um Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu erreichen. Das Projekt Studium+M kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.“
Derzeit haben 23 Prozent der Studierenden in Deutschland einen Migrationshintergrund. Sie kommen häufig aus Familien ohne akademischen Hintergrund, sind also klassische Bildungsaufsteiger/innen. Die wirtschaftliche und soziale Förderung durch die Studentenwerke ist für diese Studierendengruppe besonders wichtig. Rund ein Drittel von ihnen erhält BAföG. Im nach wie vor sozial sehr selektiven deutschen Hochschulsystem sehen sich Studierende mit Migrationshintergrund oft Barrieren gegenüber; es mangelt an ideeller und finanzieller Unterstützung.
Die Mitglieder der Auswahlkommission:
Der Studium+M-Programm-Blog: www.studiumplusm.de
Studium+M im Internet: www.studentenwerke.de/de/node/1028
Presse-Ansprechpartner/innen für die Medien
beim Deutschen Studentenwerk:
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Tel: 030 29 77 27-20
stefan.grob@studentenwerke.de
bei der Stiftung Mercator:
Cathrin Sengpiehl
Kommunikationsmanagerin
Tel. 0201 245 22 841
cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de
bei den fünf Studentenwerken:
Studentenwerk Bonn
Robert Anders, Tel. 0228 734 133, anders@studentenwerk-bonn.de
Studentenwerk Darmstadt
Detlef Gollasch, Tel. 06151 16 2512, d.gollasch@stwda.de
Kölner Studentenwerk
Cornelia Gerecke, Tel. 0221 94265 326, gerecke@kstw.de
Studentenwerk Marburg
Franziska Busch, Tel. 06421 296 113, busch@studentenwerk-marburg.de
Studentenwerk Thüringen
Dr. Elke Voß, Tel. 03641 930 546, elke.voss@stw-thueringen.de