Pressemitteilung
Essen/Hamburg, 21.09.2021

Der Beirat der Stiftung Mercator hat ein Programm auf den Weg gebracht, durch das die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit der Menschen in den Fokus von Entscheider*innen in Politik, Gesundheitswesen und Medien rücken sollen. Das Programm wurde anlässlich des Gesundheitswirtschaftskongress 2021 in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist mit drei Millionen Euro ausgestattet und wird bis Ende 2025 laufen.

Die Stiftung Mercator wird den Aufbau von Strukturen zur Wissensvermittlung über die Zusammenhänge von Klimawandel und Gesundheit fortsetzen und intensivieren. Um den Klimaschutz als wichtigen Baustein der Gesundheitsprävention zu etablieren, wird die Stiftung den Dialog zwischen Nichtregierungsorganisationen, Akteur*innen der Gesundheitspolitik, Vertreter*innen der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens und Patient*innen fördern. Es sollen Strategien und Maßnahmen entwickelt und erprobt werden, wie der Gesundheitssektor zu einem Treiber für ambitionierten Klimaschutz werden kann. Das von der Stiftung Mercator initiierte Programm bietet weiteren europäischen Stiftungen die Möglichkeit, sich an der Schnittstelle Klima- und Gesundheitsschutz einzubringen.

„Klimawandel macht krank. Deshalb wollen wir im Gesundheitswesen Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen, die sich mit uns für den Klimaschutz einsetzen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen“, so Dr. Lars Grotewold, Bereichsleiter Klimaschutz der Stiftung Mercator.

Zahlreiche medizinische Fachgesellschaften und Krankenkassen haben bereits das Thema Klimaschutz auf ihre Agenda gesetzt. Politischen Rückenwind gibt es darüber hinaus durch einen Leitantrag der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), die den Klimawandel als Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem bezeichnet hat. Die GMK sieht die Notwendigkeit, Hitzeaktionspläne aufzustellen, den Klimawandel in die Aus- und Fortbildungsprogramme des Gesundheitswesens aufzunehmen, die Bevölkerung aufzuklären und Krankenhäuser energetisch zu sanieren.

„Diese positive Dynamik innerhalb des Gesundheitssektors wollen wir mit unserem Programm unterstützen und weiter voranbringen“, so Grotewold weiter.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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