Pressemitteilung
05.03.2009

Die Stiftung Mercator wird künftig ihr Engagement in China verstärken. Das gab Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, bei einem gemeinsamen Empfang der Stiftung und der Deutschen Botschaft in Peking bekannt. Die Stiftung Mercator habe beschlossen, innerhalb ihrer neuen Strategie „Mercator 2013 – Ideen beflügeln, Ziele erreichen“ China zum regionalen Schwerpunkt zu machen. Die internationale Zusammenarbeit, Nachwuchsförderung sowie Klimaschutz spielen dabei eine wichtige Rolle. „Anfang des Jahres haben wir beispielsweise die Förderung eines Wissenschaftleraustausch zwischen Potsdam und Peking bekannt gegeben“, so Lorentz. „Weitere Projekte werden folgen.“

Bei dem Empfang der Stiftung Mercator und der Deutschen Botschaft in China trafen sich mehr als 100 Akteure der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in der Botschaft in Peking. Ziel der Veranstaltung war es, eine Vielzahl von Akteuren aus diesem Bereich zu vernetzen. „Es ist wichtig, dem Dialog zwischen Deutschland und China eine Plattform zu bieten“, so Conrad Häßler, Kulturreferent der Deutschen Botschaft in China. „Wir freuen uns daher sehr über die Kooperation mit der Stiftung Mercator im Bereich der kulturellen Zusammenarbeit.“

„Wir verstehen unsere Arbeit als Stiftung im Rahmen der auswärtigen Kulturpolitik als Teil der soft power einer Nation“, sagte Dr. Bernhard Lorentz, der sich am Rande der Veranstaltung für eine Woche zu bilateralen Gesprächen in Peking aufhält. Die Stiftung Mercator hat in den vergangenen Jahren bereits rund 1,5 Millionen Euro in den Austausch und Dialog mit China investiert. Mit Mercator Schülerstipendien haben seit 1999 beispielsweise zahlreiche Schüler ein Schuljahr in China beziehungsweise chinesische Schüler ein Schuljahr in Deutschland verbracht. Zur Förderung deutsch-chinesischer Kontakte wurde außerdem mit Hilfe der Stiftung Mercator 2001 der Stiftungslehrstuhl Marketing am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg (CDHK) der Tongji-Universität in Shanghai eingerichtet.

Mit dem Praktikantenprogramm KOPRA unterstützt die Stiftung Mercator zudem seit 2003 die Vermittlung von Praktikumsplätzen zwischen Deutschland und Ostasien. Und seit Anfang 2009 investiert die Stiftung Mercator in den Austausch von Wissenschaftlern zwischen dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Research Center for International Environmental Policy (RCIEP) an der Tsinghua University in Peking. Ziel ist es, eine langfristige Kooperation zwischen Potsdam und Peking aufzubauen.

Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen.
Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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