Pressemitteilung
20.02.2011

Die Sieger im Wettbewerb „Mehr als Forschung und Lehre“ der Stiftung Mercator und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft stehen fest.
Die sechs Hochschulen mit den besten Konzepten für gesellschaftliches Engagement sind:

  • Augsburg, Universität Augsburg:
    Konzept: „Bildung durch Verantwortung. Das Augsburger Modell“
  • Dortmund, Fachhochschule Dortmund:
    Konzept: „Hochschule vor Ort in der Dortmunder Nordstadt“
  • Duisburg-Essen, Universität Duisburg-Essen:
    Konzept: „Engagement durch Forschung und Lehre für die Region (Regio ELF) – gemeinsam Verantwortung übernehmen“
  • Friedrichshafen, Zeppelin Universität Friedrichshafen:
    Konzept: „University Social Responsibility“
  • Kassel, Universität Kassel:
    Konzept: „Praktisch Freiwillig“
  • München, Hochschule München (federführend) in Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität, der Technischen Universität München und der Universität der Bundeswehr München:
    Konzept: „Akademie für Social Entrepreneurship“

Eine Jury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und gesellschaftlichen Institutionen hat nach einer zweitägigen öffentlichen Auswahlsitzung sechs deutsche Hochschulen ausgewählt, die nun mit jeweils 190.000 Euro gefördert werden. Am Wettbewerb hatten insgesamt 78 Hochschulen teilgenommen.

„Die deutschen Hochschulen sind auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft“, kommentierte Prof. Dr. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes, die Ergebnisse des Wettbewerbs. „Universitäten und Fachhochschulen beginnen, jenseits von Forschung, Lehre und Technologietransfer die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Grundlagen unseres Zusammenlebens mitzugestalten. Damit ist die Idee von der umfassenden gesellschaftlichen Verantwortung der Hochschulen nun auch in Deutschland angekommen“, so Schlüter.

Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator: „Die Leistungen deutscher Hochschulen gehen heute über Forschung und Lehre hinaus. Wir wollen mit unserem Programm diese Entwicklung unterstützen und zugleich mehr Aufmerksamkeit für eine vielfältige deutsche Hochschullandschaft schaffen. Die ausgewählten Hochschulen werden wir nun in ihren hervorragenden Projekten in den nächsten zwei Jahren unterstützen und sie damit in ihrer Rolle als gesellschaftlicher Akteur stärken.“

Weitere Informationen:
Kurzbeschreibungen der ausgewählten Projekte gibt es hier.

Die Initiative „Mehr als Forschung und Lehre“
Ziel des Programms ist es, Hochschulen dabei zu unterstützen, ein Selbstverständnis für ihre Rolle als zivilgesellschaftliche Akteure zu entwickeln und umzusetzen statt sich ausschließlich über Exzellenz in Forschung und Lehre zu definieren. Hochschulen übernehmen Verantwortung für das Gemeinwesen, z.B. indem sie sich für mehr Bildungsbeteiligung einsetzen, gesellschaftliches Engagement in Lehre und Forschung integrieren oder den Dialog mit der Gesellschaft suchen.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
+49 201 24522-36
@