Pressemitteilung
26.04.2011

Der frühere Arbeits- und Sozialminister Franz Müntefering wird nicht in der von einigen deutschen Stiftungen berufenen Konsensgruppe mitwirken, die im Herbst Vorschläge für eine zeitgemäße Regelung und Steuerung  der Zuwanderung von hoch qualifizierten Arbeitnehmern nach Deutschland präsentieren soll.
In einem Gespräch zwischen dem Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Dr. Bernhard Lorentz, und Franz Müntefering wurden Unklarheiten beseitigt und Missverständnisse ausgeräumt, die sich über Auftrag und Zielsetzung der Expertenkommission ergeben hatten. Müntefering begrüßte die Initiative der Stiftungen und deren Absicht, von der  parteienunabhängigen Kommission unter dem gemeinsamen Vorsitz von Peter Struck und Armin Laschet zur zukünftigen Regelung von Zuwanderung wichtige Anregungen für die notwendige parlamentarische Debatte vorlegen zu lassen.
Müntefering betonte seine politische Forderung, unabhängig davon und vordringlich als Antwort auf die wachsende Fachkräfteproblematik in Deutschland die vorhandenen Potentiale bei den Frauen, den Jungen und den Älteren besser zu fördern und zu nutzen, sowie potentiellen qualifizierten Abwanderern und ausländischen Studentinnen und Studenten bessere Chancen in Deutschland zu geben. Der globale Arbeitsmarkt dürfe kein Alibi sein für unzureichende Bildungs- und Qualifizierungsanstrengungen im eigenen Land. 
In dem Gespräch machte Müntefering deutlich, dass er sich im Rahmen seiner Arbeit als Bundestagsabgeordneter und als ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für das Thema Demografischer Wandel auch mit dem wichtigen Thema Fachkräfte und Zuwanderung einschließlich Integration befasse und sich auf einen Gedankenaustausch zu den Ergebnissen der Expertenkommission im Herbst freue.

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