Pressemitteilung
Essen, 24.04.2013

Die Stiftung Mercator hat im vergangenen Jahr 123 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 60,5 Mio. Euro bewilligt. Damit konnte sie ihr Fördervolumen im Vergleich zum Vorjahr steigern. Insgesamt hat die Stiftung Mercator seit Beginn ihrer Tätigkeit ca. 282,2 Mio. Euro für rund 800 Projekte bereitgestellt. 
„2012 war für uns ein Jahr, in dem wir uns auf unsere strategischen Ziele konzentriert und unser Wachstum verstetigt haben“, so Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. „Wir haben dabei in unseren drei Themenclustern Integration, Klimawandel und Kulturelle Bildung einige zentrale Projekte auf den Weg gebracht.“ 
So startete im Themencluster Integration im vergangenen Jahr ProSALAMANDER, das in Deutschland lebende Migranten mit ausländischem Hochschulabschluss bei der Nachqualifizierung unterstützt. Das Programm an den Universitäten Duisburg-Essen und Regensburg wirkt der sozialen Benachteiligung hochqualifizierter Zuwanderer und damit auch dem Fachkräftemangel entgegen. Mit der Jungen Islam Konferenz (JIK) hat die Stiftung Mercator den Dialog von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Islam und Muslime in Deutschland fortgesetzt. Die Teilnehmer der JIK wurden Anfang März von Bundespräsident Joachim Gauck im Schloss Bellevue empfangen.
Mit der Agora Energiewende hat die Stiftung im Themencluster Klimawandel den Dialog wichtiger energiepolitischer Akteure auf dem Weg zu einer Dekarbonisierung des Stromsektors in Deutschland in den Mittelpunkt gestellt. Die gemeinsam mit der European Climate Foundation ins Leben gerufene Initiative soll einen starken Impuls geben, dass in Deutschland die richtigen Weichen dafür gestellt werden. Gleichzeitig hat die Stiftung Mercator gemeinsam mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) ein Programm entwickelt, das die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende im Ruhrgebiet voranbringen soll.
Gemeinsam mit sieben weiteren deutschen Stiftungen hat die Stiftung Mercator 2012 im Themencluster Kulturelle Bildung den Rat für Kulturelle Bildung gegründet. Das unabhängige Expertengremium setzt sich dafür ein, den Stellenwert und die Qualität kultureller Bildung zu erhöhen, und erarbeitet Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis. Unter anderem hat sich der Rat auf der bundesweiten gemeinsamen Konferenz „Auf einem kreativen Weg“ von Stiftung Mercator und Kulturministerkonferenz Anfang 2013 in Essen Vertretern von Politik, Wissenschaft und aus der kulturellen Kinder- und Jugendbildung vorgestellt. In diesem Jahr wird er sein erstes Jahresgutachten zur Situation und Entwicklung der kulturellen Bildung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene vorlegen.
2013 wird die Stiftung Mercator planmäßig ihre Strategie weiterentwickeln. Zu diesem Zweck hat sie bereits 2012 eine unabhängige Kommission mit der Überprüfung der bisherigen strategischen Ausrichtung beauftragt. „Um die nächste strategische Phase vorzubereiten, blicken wir zurück und fragen uns: Wo stehen wir? Was haben wir erreicht? Und was können wir noch besser machen?“, erklärt Lorentz. „Die Ergebnisse fließen in unsere Strategie ‚Mercator 2020‘ ein, die wir im kommenden Jahr vorstellen werden.“
In diesem Jahr verzichtet die Stiftung Mercator erstmals auf die Veröffentlichung eines gedruckten Jahresberichtes. „Wir haben uns für einen direkteren und klimafreundlicheren Weg entschieden, um über unsere Arbeit zu berichten“, so Lorentz. Ab sofort werden wir unsere Zahlen jährlich in gewohnter Transparenz, aber übersichtlicher und zeitgemäßer auf unserer Website veröffentlichen.“ Die ausführlichen Zahlen, Daten und Fakten zur Stiftung Mercator können unter www.stiftung-mercator.de/jahresbericht heruntergeladen werden.     
Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Dr. Gritje Hartmann
Leiterin Kommunikation
Stiftung Mercator
Tel.: 0201-24522-79
gritje.hartmann@stiftung-mercator.de

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