Pressemitteilung
22.09.2011

Die Stiftung Mercator unterstützt das Mercator-Jahr 2012 in Duisburg mit 1,3 Millionen Euro. Das gab die Stiftung heute in Essen bekannt. Im Jahr 2012 feiert Duisburg den 500. Geburtstag des Kartographen Gerhard Mercator. Die Gelder der nach Mercator benannten Stiftung fließen in insgesamt vier Projekte im Jubiläumsjahr u.a. in eine Festveranstaltung der Stiftung am 5. März in der Salvatorkirche in Duisburg und in ein Jugendprogramm für Duisburger Jugendliche.
„Mercators Name steht für die Verbindung von globalem Denken, wissenschaftlicher Präzision und unternehmerischem Handeln. Sein Leben zeigt außerdem die Bedeutung von interkultureller und interreligiöser Toleranz – Werte, für die wir als Stiftung eintreten. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2012 in Duisburg und sehen unser Engagement als Geschenk an die Duisburger Bürger“, so Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.
Die Stiftung Mercator investiert die knapp 1,3 Millionen Euro in vier Projekte, die 2012 in Duisburg stattfinden werden: in die wissenschaftliche Tagung „Gerhard Mercator: Wissenschaft und Wissenstransfer“, in die Festveranstaltung „Mercator Lecture“, in den Kabarettwettbewerb „Das Schwarze Schaf“ und in das Jugendprogramm Crossroutes 51°.

  • Die Stiftung Mercator veranstaltet gemeinsam mit dem Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen die Konferenz Gerhard Mercator: Wissenschaft und Wissenstransfer. Im Fokus der Tagung steht Gerhard Mercator vor dem Hintergrund aktueller Forschungsfragen. Welche Bedeutung haben Mercators Karten und Atlanten heute? Wie wird Wissen produziert, gespeichert und weitergegeben? Im Rahmen der Konferenz wird am 29. Februar ein öffentlicher, kostenloser Festvortrag in Duisburg stattfinden.
  • 2012 wird die Mercator Lecture erstmalig in Duisburg stattfinden – am 5. März in der Salvatorkirche Duisburg, in der Gerhard Mercator auch begraben wurde. Am Tag seines Geburtstags sollen Mercator und sein Werk im Kreis hochkarätiger Gäste aus der Region geehrt werden. Die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat ihr Kommen bereits zugesagt. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen und rund 50 Bürger werden die Möglichkeit haben, an der Veranstaltung teilzunehmen.
  • 2012 wird der renommierte niederrheinische Kabarettpreis Das Schwarze Schaf, der seit 2001 von der Stiftung Mercator gefördert wird, zwar schon zum 7. Mal vergeben – mit der Förderung des Kabarettpreises verleihen wir aber, anlässlich des Mercator-Jahrs 2012, unserer Verbundenheit zu Duisburg und dem Ruhrgebiet und natürlich dem Erbe von Hanns Dieter Hüsch besonderen Ausdruck. Der Auftakt und das Finale finden deshalb auch im Theater Duisburg statt.
  • Wenn Wege sich kreuzen…: Im Sommer 2012 treffen die Teilnehmer von Crossroutes 51° aus fünf Duisburger Partnerstädten auf dem 51. Breitengrad, um dort ein gemeinsames Gesamtkunstwerk zum Thema einer vernetzten Welt zu erarbeiten. Crossroutes 51° ist ein Geschenk der Stiftung Mercator an die Duisburger Jugendlichen und das Ruhrgebiet, um Kulturelle Bildung erfahrbar zu machen.

Zu Gerhard Mercator:
Gerhard Mercator war ein bedeutender Kartograph und Kosmograph des 16. Jahrhunderts. Seine Karten und Globen waren präziser als alle, die bis dahin zur Verfügung gestanden hatten, und fanden im Zeitalter der Entdeckungen reißenden Absatz, von den Höfen der Zeit bis hin zu den Seefahrern. Sie setzten Standards für die folgenden zwei Jahrhunderte; die von ihm entwickelte Mercator-Projektion, die eine winkelgetreue Abbildung der Erde ermöglicht und damit die Navigation auf See erheblich erleichtert, wird bis heute angewendet. Auch der Begriff Atlas für ein Sammelwerk geographischer Karten geht auf Mercator zurück. Mercator verbrachte 42 Jahre in Duisburg und wurde zum wohl bis heute bedeutendsten Bürger der Stadt.

Weitere Informationen:
zum“>www.facebook.com/StiftungMercator
Über die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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