Pressemitteilung
03.12.2009

„Wir freuen uns, dass die Stiftung Mercator mit diesem Preis zum zweiten Mal herausragende Studierende an der Jacobs University fördern und zugleich auch andere Studierende motivieren kann, sich neben dem Studium gesellschaftspolitisch zu engagieren", sagte Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, anlässlich der Preisverleihung. „Die beiden diesjährigen Preisträger zeigen auf beeindruckende Weise, wie hervorragende Studienleistungen mit der aktiven Übernahme sozialer und interkultureller Verantwortung kombiniert werden können. Mit dem Mercator Award wollen wir den persönlichen Einsatz der beiden ehren“, so Lorentz weiter. Die Stiftung Mercator hatte den Mercator Award erstmals 2008 ausgelobt. Bereits 2002 hatte sich die Stiftung mit 6,5 Mio. Euro als einer der ersten Großförderer der Jacobs University für den Umbau des zweiten College auf dem Jacobs-Campus engagiert, das rund 200 Studierende aus über 40 Nationen beherbergt und das in Würdigung der Stifter den Namen Mercator College trägt.

Joachim Treusch, Präsident der Jacobs University, anlässlich der Verleihung des Mercator Awards 2009: „Ich gratuliere den beiden Preisträgern Tariq und Suna zu der Anerkennung ihres außergewöhnlichen Engagements und möchte mich gleichzeitig bei der Stiftung Mercator bedanken, dass sie mit ihrem Förderpreis unsere „Mercatorians“ anspornt, sich für die gesamte Campus-Gemeinschaft einzusetzen und auch jenseits des Campus gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“

Preisträger Tariq Tobias Omarshah, der in seinem zweiten Jahr an der Jacobs University studiert, erbringt nicht nur in seinen Studienfach „International Politics and History“ ausgezeichnete Leistungen. Bereits seit Studienantritt vertritt er das Mercator College im Studentenparlament, zuletzt als Leiter des Komitees für Umweltfragen. Außerdem engagiert er sich in der Nachbarschaftshilfe, indem er kostenlosen Englischunterricht in Kindergärten erteilt und Senioren im Altersheim besucht. Darüber hinaus hat er weitere soziale Projekte wie etwa Patenschaften von Jacobs-Colleges für Kinder in Afrika initiiert. Bei allen seinen Aktivitäten, nicht zuletzt bei seiner Arbeit im studentischen Club „Bremen International Model United Nations“, zeichnet sich Tariq neben seinem Einsatzwillen auch durch hohe Professionalität aus.

Suna Turhan, in ihrem dritten Studienjahr im Fach „Literature and New Media“, ist eine äußerst vielseitig interessierte und engagierte Studentin. Seit Studienbeginn an der Jacobs University setzte sie sich für verschiedene studentische Initiativen ein, beispielsweise für den Amnesty International Club, die Studentenzeitung „Pulse of the World“ und das campuseigene Studentenradio. Darüber hinaus spielt sie Theater, unter anderem am Schauspielhaus Bremen. Persönliches, aktives Engagement gegen Rassismus und für Integration und Interkulturalität ist der Stipendiatin der Vodafone Stiftung Deutschland besonders wichtig. So engagierte sie sich für diverse Initiativen zur Integration von Migranten, beispielsweise für die von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten Sendung „Talk mit Migrationshintergrund“ des türkischen TV-Senders Yol in Köln oder der Aktion „Rettet Radio Multi-Kulti“ in Berlin. Bereits als Schülerin erteilte sie sozial benachteiligten türkischen Kindern Nachhilfe.

Über die Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Pressekontakt

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