Pressemitteilung
29.01.2008

Neue Erfahrungen und Kontakte im europäischen Raum bietet das Förderprogramm ewoca jungen Menschen zwischen 16 und 23 Jahren, für das NRW-Landtagspräsidentin Regina van Dinther heute die Schirmherrschaft übernommen hat. Für das auf drei Jahre angelegte Programm stellt die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen insgesamt 1,75 Mio. Euro zur Verfügung. Die Organisation liegt in den Händen des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e. V. (IBB) mit Sitz in Dortmund.

Vernetzung und soziale Kompetenz
3 partner 3 workcamps 3 länder  sind die wichtigsten Koordinaten des innovativen Förderprogramms ewoca: Drei Jugendeinrichtungen aus drei Ländern organisieren in drei aufeinander folgenden Jahren für junge Menschen reihum dreiwöchige Sommer-Workcamps. Schwerpunktregionen sind Nordrhein-Westfalen mit dem Fokus auf das Ruhrgebiet sowie west- und osteuropäische EU-Länder (einschließlich Belarus, Russland, Ukraine) oder die Türkei. Ziel des Projektes ist die nachhaltige Vernetzung der Jugendeinrichtungen und die Förderung der interkulturellen und sozialen Kompetenz der jungen Teilnehmer, die gemeinsam vor Ort in gemeinnützigen Projekten arbeiten und sich kennen lernen. "Hier wird ein Netzwerk von Jugendeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen aufgebaut. Gleichzeitig erleben junge Menschen das Zusammenwachsen Europas durch gemeinsames ehrenamtliches Engagement. Beides liegt mir besonders am Herzen. Mein Rat an die Jugend lautet deshalb: Nutzt das Angebot von ewoca; nutzt die Freiheit, die Europa ohne trennende Grenzen bietet; reist, lernt Euch kennen, haltet Kontakt und baut Freundschaften auf", erklärt NRW-Landtagspräsidentin Regina van Dinther, die das Thema "Jugend und Politik" zum Schwerpunkt ihrer Arbeit im Landtag gemacht hat.

Erfahrung für alle jungen Menschen
Internationale Beziehungen gewinnen mit dem fortschreitenden Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. "Zentrales Anliegen der Stiftung der Mercator ist es, allen jungen Menschen die Chance zu interkulturellen Erfahrungen zu geben", sagt Rüdiger Frohn, Vorsitzender des Beirats der Stiftung Mercator. Aus diesem Grund unterstützt ewoca besonders Heranwachsende, die in ihrer bisherigen Laufbahn in Haupt-, Real- und Gesamtschule oder Berufsausbildung bislang weniger mit Austauschprogrammen in Kontakt gekommen sind.

Die Achsen ihrer partnerschaftlichen Dreiecke ziehen die Projektbewerber selbst. Insgesamt 20 solcher individuellen Partnerschaften sollen entstehen. Bei der Suche können die Jugendeinrichtungen auf die Strukturen von Städtepartnerschaften zurückgreifen oder neue Kontakte knüpfen. Im Zentrum der Workcamps stehen Modernisierungsprojekte im Bereich des Umweltschutzes, die von den Projektpartnern ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend entwickelt und definiert werden.

Jedes Workcamp wird mit bis zu 20.000 Euro gefördert. Der Zuschuss muss um einen Eigenanteil ergänzt werden, der teilweise durch ehrenamtliche Arbeit mitfinanziert werden kann.

Nachhaltige Initiative für Weltoffenheit und Toleranz
"Wir freuen uns, mit der Stiftung Mercator einen Partner gefunden zu haben, der wie wir Weltoffenheit und Toleranz fördert", sagt Herbert Wohlhüter, Vorsitzender des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks Dortmund e. V., das seit mehr als 20 Jahren internationale Jugendbewegungen vorwiegend mit osteuropäischer Beteiligung organisiert. "Der besondere Reiz dieses Förderprogramms liegt darin, dass es einen innovativen Ansatz der Jugendarbeit mit zukunftsweisenden Projekten zur Nachhaltigkeit verbindet."

Bewerben können sich Institutionen der Jugendarbeit von Städten, Gemeinden, Kirchen, freien Trägern sowie Vereinen und Umweltverbänden aus dem Ruhrgebiet bzw. aus NRW. Das IBB e.V. flankiert die Arbeit der Jugendeinrichtungen durch Vernetzungstreffen und Fortbildungsseminare. Bewerbungsschluss ist der 28. März 2008. Das IBB e.V. ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Antragstellung. Nähere Informationen und Antragsunterlagen unter www.ewoca.ibb-d.de.
Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator unterstützt und initiiert seit 1996 Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Die Stiftung fördert Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen.

IBB e.V.
Grenzen überwinden – dieser Leitgedanke ist für das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. Vision und Lösungsmodell, Ziel und Mittel seiner Arbeit. Weiterbildung und internationale Begegnungen sind seit 1986 die bewährten Markenzeichen des IBB in Dortmund. Das IBB ist zertifizierter Träger der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung sowie anerkannter Träger der Jugendhilfe.

Kontakt
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB)
Jocelyne Senf
Bornstr. 66
44145 Dortmund
Tel. 0231 – 952096 – 26
Fax. 0231 – 521233
E-Mail: ewoca(at)ibb-d.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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