Pressemitteilung
Düsseldorf/Berlin, 18.11.2017

Wie gelingen gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit in einer pluralen Gesellschaft? Über wen und was wird geredet und wer darf mitreden? Bei der Jungen Islam Konferenz (JIK) diskutieren 40 junge Menschen aus NRW unter dem Motto „Schweigen war noch nie Gold“ darüber, wie Teilhabe in Deutschland funktionieren kann und welche Rolle sie selbst dabei einnehmen.
In Keynotes, verschiedenen Workshops und einem Barcamp vermitteln rund 10 Referentinnen und Referenten Wissen und Handlungskompetenz und schaffen die Grundlage, um eigene Standpunkte zu hinterfragen und neue Diskursräume zu betreten. Der direkte Austausch mit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik, Wissenschaft und Praxis zu den Themen der JIK ist ein wichtiger Teil dieser zweiten Konferenz. „Die Junge Islam Konferenz ist ein hervorragendes Dialogforum, das über die Religionsgrenzen hinweg für mehr Zusammenhalt und Teilhabe wirbt. Junge Menschen lernen hier, sich in kritischer Reflexion zu üben und in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Das fördert das Empowerment Jugendlicher in der Integrationsarbeit“, betont Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen zum Start der zweiten Konferenz am 18. November in Bonn.
„Das Dialogformat der Jungen Islam Konferenz ist bundesweit einzigartig. Die JIK bringt Musliminnen, Muslime, Nichtmusliminnen und Nichtmuslime auf Augenhöhe zusammen und bietet Raum für persönliche Begegnungen, Nachdenken über eigene Haltungen und Meinungen sowie die Gelegenheit zu ganz konkretem Wissensgewinn für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer“, so Nina Prasch, Leiterin der Jungen Islam Konferenz – Deutschland.
Dass die JIK aber viel mehr ist, als eine Konferenz, zeigt sich vor allem am bundesweiten und aktiven Netzwerk, welches mittlerweile aus mehr als 500 jungen Engagierten besteht. In Nordrhein-Westfalen sind rund 30 junge Menschen aus 19 verschiedenen Städten Teil des Netzwerks. Munise Oguzay, Projektkoordinatorin der Jungen Islam Konferenz – NRW beim Projektträger Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V.: „Von Anfang an bin ich vom gelassenen, unaufgeregten Umgang dieser Generation mit Diversität jeglicher Art begeistert. Es ist so, als hätten die Teilnehmenden auf eine Plattform wie die JIK NRW gewartet.“
Julia Henn, 25 Jahre, Sprecherin des Netzwerks NRW erklärt: „Ich bin Teil des Netzwerks, weil ich mich gegen die Spaltung der Gesellschaft engagieren und mich insbesondere für die Rechte von Musliminnen, Muslimen und anderen Minderheiten einsetzen möchte.“
Julia Henn, 25 Jahre, Sprecherin des Netzwerks NRW erklärt: „Ich bin Teil des Netzwerks, weil ich mich gegen die Spaltung der Gesellschaft engagieren und mich insbesondere für die Rechte von Musliminnen, Muslimen und anderen Minderheiten einsetzen möchte.“
„Dieses Mal wird es um die Themen ‘Partizipation und Repräsentation‘ gehen. Besonders spannend wird das Planspiel zur sog. Migrantenquote bzw. zu anonymisierten Bewerbungsverfahren. In Workshops werden die Teilnehmenden außerdem eigene Vorurteile kritisch reflektieren und an Vorschlägen und Fragen für eine offene Gesellschaft arbeiten, in der Vielfalt und Teilhabe selbstverständlich sein sollten“, so Munise Oguzay über die diesjährige Konferenz.
Am 26. November werden die Teilnehmenden der JIK den stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, Dr. Joachim Stamp, zu einem Austausch treffen. Bei der diesjährigen Konferenz außerdem mit dabei sind unter anderem: Erika Theißen (Geschäftsführerin des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen e.V.), Lorenz Narku Laing (Diversity-Trainer und Berater für Antidiskriminierung) und Samy Charchira (Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück). Die Junge Islam Konferenz – Nordrhein-Westfalen findet vom 18.- 19. und vom 24.- 26. November 2017 in Düsseldorf und Bonn statt. Das vollständige Programm und weitere Informationen finden Sie unter
www.junge-islamkonferenz.de/laenderprogramme/jik-nordrhein-westfalen/jik-nrw-2017.html
*** Teilnehmende der Jungen Islam Konferenz und Projektverantwortliche stehen Ihnen für Interviews zur Verfügung. Auf Anfrage stellen wir Ihnen Pressebilder zur Verfügung. ***
Für weitere Pressefragen wenden Sie sich gerne an:

Junge Islam Konferenz (JIK) – Deutschland
Rima Hanano | Kommunikationsmanagerin
presse@j-i-k.de
Friedrichstraße 206 | D- 10969 Berlin
T +49 30 2887 4567-7
M +49 160 95 66 31 21
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Pressestelle
Wibke Op den Akker | Pressesprecherin
presse@mkffi.nrw.de
Haroldstraße 4
40213 Düsseldorf
Über die Junge Islam Konferenz – Deutschland: Die Junge Islam Konferenz – Deutschland (JIK) ist ein Dialogforum und Multiplikatorinnen- und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen. Als bundesweites Forum bietet die JIK religiösen und nicht-religiösen Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren mit und ohne Einwanderungsgeschichte eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Teilnahme an gesellschaftlichen Debatten zu islambezogenen Themen. Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, die Debatte über Muslime und „den Islam“ zu versachlichen und Vorurteile abzubauen, sind die bundesweiten Ziele der JIK. Die Junge Islam Konferenz – Deutschland ist ein Projekt der MUTIK gGmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator und wurde 2011 ins Leben gerufen. Das Netzwerk der Jungen Islam Konferenz besteht mittlerweile aus mehr als 500 jungen Engagierten. In den vergangenen Jahren haben sich die Teilnehmenden der Junge Islam Konferenz auf vielfältige Weise in den Diskurs um eine offene und plurale Gesellschaft eingebracht: Sie trafen Politiker wie Joachim Gauck, sprachen mit politischen Entscheiderinnen und Entscheidern, wie Sylvia Löhrmann (Vize-Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2015) und Ministerpräsident a.D. des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, initiierten Kampagnen und veranstalteten Aktionen wie Poetry Slams und Plakataktionen. Die Junge Islam Konferenz wird durch die Forschungsgruppe JUNITED im Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlich begleitet.
Über die Junge Islam Konferenz – Nordrhein-Westfalen: Die Junge Islam Konferenz – Nordrhein-Westfalen ist ein Projekt des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, des Projektträgers Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V., der MUTIK gGmbH und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator.
Weitere Informationen zur Jungen Islam Konferenz unter: www.j-i-k.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
+49 201 24522-36
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