Pressemitteilung
26.03.2009

Zur ersten Mercator Bildungskonferenz, die die Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) durchführt, treffen sich vom 27. bis 28. März 2009 rund 40 internationale Experten aus der Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in der Essener Stiftung. Ziel der Konferenz ist, den aktuellen Forschungsstand zu schulischer Netzwerkarbeit als Grundlage für die Gestaltung konkreter Praxis abzubilden.

„Die Stiftung Mercator engagiert sich seit vielen Jahren im Bildungsbereich und in vielen ihrer Projekte findet sich der Netzwerk-Gedanke als konzeptionelles Element von Schul- und Unterrichtsentwicklung wieder. Mit der Expertenkonferenz möchten wir den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema Schulreform mit wissenschaftlicher Expertise verknüpfen“, so Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator. 
Die Frage nach Vernetzung als schulisches Reformelement thematisiert zum Einstieg in die Konferenz der Bildungsjournalist Reinhard Kahl. Am Beispiel „Netzwerk Archiv der Zukunft“ erläutert er, was in der pädagogischen Praxis möglich ist, wenn Akteure den Austausch zu ihrer Sache machen. Am zweiten Konferenztag sprechen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über den „state of the art“ zu schulischer Netzwerkarbeit in der Erziehungswissenschaft und zeigen Reformbeispiele in den jeweiligen Ländern auf. Unter anderem diskutieren Prof. Dr. Rudolf Tippelt, LMU München, Prof. Dr. Herbert Altrichter, Universität Linz, und Prof. Dr. Jörg Sydow, FU Berlin. Dabei geht es um regionale Sprachbildungsnetzwerke, die Rolle von Netzwerken bei der Verbreitung von Innovationen, über Wissensdynamiken in schulischen Netzwerken und international vorbildliche Praxis. In einer zweiten Session am Nachmittag wird die „Netzwerkforschung“ aus multidisziplinärer Perspektive beleuchtet.
Journalisten sind herzlich willkommen. Um Anmeldung unter presse(at)stiftung-mercator.de wird gebeten.

Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator gehört zu den großen deutschen Stiftungen. Sie initiiert und unterstützt Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators fördert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich welcher nationalen, kulturellen und sozialen Herkunft – ihre Persönlichkeit entfalten, Engagement entwickeln und Chancen nutzen können. So will sie Ideen beflügeln. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unternehmerischen, internationalen und professionellen Haltung. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie, fühlt sie sich in besonderer Weise verbunden.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
+49 201 24522-36
@