Pressemitteilung
17.09.2010

Wie sieht die Abfallentsorgung in China aus? Wie die Wasser- oder Luftreinhaltung? Wie gehen die Deutschen mit diesen Themen um? Welche Bedeutung hat der Klimawandel für beide Länder? Wie kann jeder Einzelne zu einer sauberen Umwelt beitragen? Das sind die zentralen Fragen, mit denen sich Schüler aus China und Deutschland seit dem Schuljahr 2009/2010 gemeinsam im Projekt „(in) Zukunft mitdenken“ beschäftigen. Ziel des Projekts ist es, chinesische und deutsche Schüler für zentrale Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes zu sensibilisieren, sie auf die unterschiedlichen nationalen Herangehensweisen aufmerksam zu machen und den interkulturellen Wissensaustausch auf diesem Gebiet zu fördern. Das Projekt wird von der Stiftung Mercator in Kooperation mit dem Goethe-Institut durchgeführt.
Insgesamt haben etwa 130 Schüler aus vier Schulen in China (Wuhan, Qingdao, Jinan, Taiyuan) und vier Schulen in Deutschland (Duisburg, Regensburg, Gadebusch, München) an dem Projekt teilgenommen. Im Laufe des Jahres haben sich die 15 bis 17-Jährigen in intensiver Projektarbeit mit Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes auseinander gesetzt und bei Reisen nach China und Deutschland erlebt, wie in den beiden Ländern mit verschiedenen Klima- und Umweltfragen umgegangen wird. Die Ergebnisse ihrer länderübergreifenden Zusammenarbeit präsentieren die Schüler nun auf der EXPO 2010 in Shanghai. Im deutschen Pavillon auf der EXPO in Shanghai führen Schüler vom Gymnasium Gadebusch und der Fremdsprachenschule Jinan gemeinsam das Theaterstück „Schmetterlingstraum“ auf. Die Hauptrolle spielt ein Mädchen, das in einer Großstadt lebt, die von starker Umweltverschmutzung betroffenen ist. Das Mädchen wünscht sich, einmal die Natur kennen zu lernen. Ein Traum von schönen Landschaften und Begegnungen mit Tieren und Menschen zeigen ihr, wie ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur funktioniert. Nach dem Erwachen beginnt das Mädchen, auf eine reale grüne Zukunft zu hoffen. Die Handlung auf der Bühne ist nonverbal und wird nur mit Hilfe von Mimik und Gestik ausgedrückt.
Anschließend wird eine Videoinstallation gezeigt, die Schüler vom St. Anna-Gymnasium München und der Fremdsprachenschule Taiyuan gemeinsam unter der Leitung des Filmemachers Hannes Stromberg realisiert haben. Der Film geht der Frage nach, ob die Menschen sich in zehn Jahren aufgrund ihres Umweltverhaltens noch in die Augen schauen können. Protagonisten sind die Schüler selbst sowie deutsche und chinesische Kulturschaffende. Die persönlichen Ansichten der Schüler wurden im Studio gefilmt und in einer gegeneinander geschnittenen Collage in die Videoinstallation eingebaut. Das Theaterstück und der Film greifen die Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes in künstlerischer und eindringlicher Weise auf, um sie dem chinesischen und deutschen Publikum näher zu bringen.
Weitere Informationen zum Projekt:
http://www.stiftung-mercator.de/themencluster/klimawandel/in-zukunft-mitdenken.html

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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