Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) leitet künftig den Rat des gemeinnützigen Thinktanks. In dem Gremium tauschen sich namhafte Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus. „Unser Ziel ist es, dazu beizutragen“, so Leutheusser-Schnarrenberger, „die Chancen der Digitalisierung zur Stärkung unserer Demokratie zu nutzen und den digitalen Umbau Deutschlands demokratischer als bisher zu gestalten“.
Auf seiner konstituierenden Sitzung am heutigen 19. September kommen die Mitglieder des Rates in einem geschützten Raum zusammen, um sich in diesem Umfeld offen und vertrauensvoll austauschen zu können. Bereits bei diesem Treffen geht es um die strategische Ausrichtung des Rates und erste Themenschwerpunkte.
Die verschiedenen Perspektiven, Erfahrungen und Interessen der Ratsmitglieder, werden Stefan Heumann und dem Team der Agora Digitale Transformation helfen, wichtige gesellschaftliche Entwicklungen und Bedarfe früh zu erkennen. „Wir sind stolz mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger eine erfahrene und parteiübergreifend anerkannte Politikerin für den Ratsvorsitz gewonnen zu haben, die sich immer mit großem Engagement für Freiheitsrechte und demokratische Grundwerte eingesetzt hat“, erklärt Heumann, der die Agora Digitale Transformation seit Oktober 2022 leitet.
Der Rat wird die Arbeit des Thinktanks kritisch begleiten und beispielsweise Projektideen oder Studienergebnisse diskutieren. Hierzu wird der Rat drei bis viermal jährlich zusammenkommen. Erste Arbeitsschwerpunkte werden die Stärkung politischer Handlungsfähigkeit im Digitalen sowie die Förderung demokratischer digitaler Diskursräume sein. Das Gremium wird die Agora Digitale Transformation ausschließlich beraten, aber nicht über Projekte und Strategien entscheiden oder deren Umsetzung kontrollieren. Die Mitglieder sind für zunächst zwei Jahre berufen.
„Die Konstituierung des Rates unter Vorsitz von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist ein wichtiger Meilenstein für die Agora Digitale Transformation“, sagt Carla Hustedt, Leiterin des Bereichs Digitalisierte Gesellschaft der Stiftung Mercator. „Deutschland hat einen großen Rückstand in Sachen Digitalisierung aufzuholen, dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Die digitale Transformation muss entlang gesellschaftlicher Bedarfe gestaltet werden.“
Die Stiftung Mercator hat die Agora 2022 gegründet und fördert ihren Aufbau über fünf Jahre hinweg mit zunächst rund 8,6 Millionen Euro.
Eine Liste aller Ratsmitglieder findet sich hier.
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Agora Digitale Transformation
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Über die Agora Digitale Transformation
Agora Digitale Transformation ist der Thinktank für Updates unserer Demokratie. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um die Demokratie in Deutschland zu stärken. Als gemeinnützige Organisation arbeitet der Thinktank überparteilich, kollaborativ und evidenzbasiert mit dem Schwerpunkt auf umsetzbare und wirksame Lösungen für die Politik. Die Agora Digitale Transformation sucht dafür gezielt den Austausch und die Zusammenarbeit mit Innovator*innen aus Gesellschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
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