Pressemitteilung
Essen/Dortmund, 22.10.2015

Das Netzwerk-Projekt „Schulen im Team“ geht in die nächste Phase und hat nun mit RuhrFutur bis Ende 2017 einen neuen Projektträger. Bei der gemeinsamen Veranstaltung der Projektpartner blickt das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) zurück auf die vergangene Projektphase, um Bilanz zu ziehen. Gleichzeitig markiert die Veranstaltung den Beginn der nächsten Phase „Schulen im Team – Kommunale Verankerung“. Im Fokus steht hier die Netzwerkarbeit der Schulen, die in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Kommunen fortgesetzt werden soll. Zudem sollen bereits geschaffene Strukturen in die kommunale Bildungsarbeit integriert werden.
„Wir freuen uns, das Projekt „Schulen im Team“ vom IFS zu übernehmen“, sagt Mark Becker, Programmleiter von RuhrFutur bei der Veranstaltung in Dortmund. „Mit der Erfahrung in der Kooperation und dem Aufbau von Netzwerken ist „Schulen im Team“ eine sehr gute Ergänzung zur Arbeit von RuhrFutur – auch, weil bereits vier unserer Partnerkommunen am Projekt teilnehmen.“
Netzwerke bilden – das ist die Idee von „Schulen im Team“ mit dem Ziel der fachbezogenen Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Schulen sollen sich für andere Schulen öffnen, um sich als lokale Kooperationspartner über Methoden und Arbeitsweisen, neue Ideen und Ziele auszutauschen und voneinander zu lernen. Seit dem Jahr 2007 beteiligen sich mittlerweile neun Kommunen – die Städte Bochum, Duisburg, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Krefeld, Mülheim und Oberhausen – im Rahmen des Projekts „Schulen im Team“ am Aufbau und der Weiterentwicklung dieser Netzwerke vor Ort.
Parallel zu der aktuellen Projektphase läuft noch bis Ende Januar 2016 die dritte Phase „Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten“, die vom Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) betreut wird. Als „Riesenerfolg“ beschreibt Prof. Dr. Wilfried Bos das Gesamtprogramm „Schulen im Team“ und betont hierbei dessen enorme Breitenwirkung. „Durch die gemeinsame und erfolgreiche Arbeit und das Engagement der Schulen und Kommunen konnten vielfältige Synergien genutzt, Ressourcen gebündelt und Grenzen überwunden werden“, resümiert Prof. Dr. Bos. „Alle Projektpartner haben ein Höchstmaß an Engagement eingebracht und erfolgreich zusammengearbeitet, sodass eine Vielzahl an Produkten auf ganz unterschiedlichen Ebenen zur Übergangsgestaltung entstanden ist.“
Nun geht das Projekt mit RuhrFutur und durch Weiterförderung der Stiftung Mercator in die nächste Phase, in der die kommunale Verankerung im Mittelpunkt steht. Die teilnehmenden Schulen und Kommunen diskutieren bei der Veranstaltung in Dortmund daher vor allem über Themen wie gelingende Übergänge von der Grundschule zur weiterführenden Schule, individuelle Förderung und die Abschulungsquote, aber auch, welche Unterstützung benötigt wird, um die Zusammenarbeit zwischen den Schulen langfristig zu gewährleisten. Ziel des 2007 gestarteten Projekts ist es, die Schulen zur Unterrichtsentwicklung zusammen zu bringen, um gemeinsam an verschiedenen Themen zu arbeiten sowie von- und miteinander zu lernen. „Wir wollen als Stiftung Mercator die Bildungschancen jedes einzelnen Kindes verbessern. Das von uns seit 2007 geförderte Projekt „Schulen im Team“ leistet hierbei einen sehr wichtigen Beitrag. Daher ist es uns ein großes Anliegen, dass dieses erfolgreiche Projekt weitergeführt wird und das bisher Erreichte nachhaltig in den kommunalen Strukturen der Region Ruhr verankert wird. Wir freuen uns, das Projekt nun in die Trägerschaft von RuhrFutur – als einem zentralen Akteur in der kommunalen Bildungslandschaft Region Ruhr –  zu übergeben“, sagt Susanne Farwick Leiterin des Bereichs Integration bei der Stiftung Mercator.
„Schulen im Team“ ist ein Projekt von RuhrFutur in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, gefördert von der Stiftung Mercator.
Weitere Informationen unter www.schulen-im-team.de  
Über RuhrFutur
RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative von Stiftung Mercator, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim an der Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und der Westfälischen Hochschule. Ihr Ziel ist eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen. Als zentrale Plattform bindet RuhrFutur bereits bestehende Bildungsinitiativen ein und vernetzt diese miteinander. So werden vor allem der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den einzelnen Kommunen und den Hochschulen verbessert und daraus resultierende Erkenntnisse allgemein zugänglich gemacht.
Über das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS)
Das Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund ist bundesweit nicht nur für bedeutende Forschungsprojekte wie IGLU, TIMSS-Grundschule und das länderübergreifende Forschungsprogramm zur Entwicklung von Schulen in Ganztagsform in Deutschland (StEG) bekannt, sondern auch für das Engagement in der konkreten Schulentwicklung vor Ort („Schulen im Team“). Es beschäftigt sich sowohl mit der Beschreibung, Erklärung und Optimierung der Organisation und Steuerung von Schulen und des Schulsystems als auch mit der Analyse von Bildungsprozessen und Bildungserfolgen von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersgruppen in unterschiedlichen Kontexten. Neben den Schülerinnen und Schülern stehen dabei auch Eltern, Lehrkräfte, Schulleitungen und institutionelle Rahmenbedingungen im Blickfeld der Forschung. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Untersuchung von Reform- und Entwicklungsprozessen von Schulen und des Schulsystems sowie auf den Voraussetzungen und Wirkungen dieser Prozesse.  
Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private Stiftung, die Wissenschaft, Bildung und Internationale Verständigung fördert. Sie initiiert, entwickelt und finanziert gezielt Projekte und Partnergesellschaften in den Themenbereichen, für die sie sich engagiert: Sie will Europa stärken, Integration durch gleiche Bildungschancen für alle verbessern, die Energiewende als Motor für globalen Klimaschutz vorantreiben und kulturelle Bildung in Schulen verankern. Dem Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie sich besonders verpflichtet.   
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Daniel Laprell                                                              Kommunikationsmanager                                              RuhrFutur                                                                       
Tel. 0201-177878-12
daniel.laprell@ruhrfutur.de                                          
Katharina Sartory
Projektleitung „Schulen im Team“
Institut für Schulentwicklungsforschung
Tel. 0231-7555899
sartory@ifs.tu-dortmund.de

Pressekontakt

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Leiter Bereich Kommunikation
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