Rund 34 Jahre ist es her, dass Rüdiger Frohn sein Jurastudium an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) beendete. Nun wurde er an seiner alten Wirkungsstätte ausgezeichnet. Für sein Engagement im Ruhrgebiet und hier vor allem für seine aktive Begleitung des komplexen Strukturwandels hin zu einer Wissenschafts- und Bildungsregion erhielt der Staatssekretär a.D. und Vorsitzende des Beirats der Stiftung Mercator die Ehrenbürgerwürde der RUB.
„In besonderer Weise hat sich Rüdiger Frohn in allen seinen Ämtern seit seiner Berufung in die Staatskanzlei des Landes NRW für die Belange des Ruhrgebiets eingesetzt. Die Themen Bildung und Wissenschaft lagen und liegen ihm dabei stets besonders am Herzen – wobei das Spektrum von der Bildungsgerechtigkeit bis zur Förderung wissenschaftlich hoch innovativer Projekte reicht“, so Rektor Prof. Elmar Weiler. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde, zugleich höchste Auszeichnung der Universität, fand auf der Akademischen Jahresfeier am 15. November 2013 statt.
„Rüdiger Frohn ist im Ruhrgebiet stark verwurzelt − seiner Heimat und der der Stiftung Mercator. Er weiß um die Herausforderungen wie um die Chancen des Strukturwandels, auch und vor allem im Hinblick auf den Ausbau zur Wissenschafts- und Bildungsregion. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass Rüdiger Frohn von der Ruhr-Universität für sein langjähriges Engagement für das Ruhrgebiet und die hier lebenden Menschen ausgezeichnet wurde“, so Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.
Unter Frohns Ägide als Vorsitzender des Beirats hat die Stiftung Mercator mit dem Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) eine der größten Initiativen privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, die strategische Kooperation der in der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) verbundenen Universitäten Bochum, TU Dortmund und Duisburg-Essen zu fördern und so den Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet nachhaltig zu stärken. Der Förderung herausragender Nachwuchswuchswissenschaftler im Rahmen der – seit der zweiten Auflage von MERCUR koordinierten – Global Young Faculty gilt sein besonderes Augenmerk. Fächerübergreifend arbeiten dort Nachwuchswissenschaftler in Arbeitsgruppen zu selbstgewählten Themen zusammen, um gemeinsam kreative Lösungen für Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Zugleich wird damit auch bei diesen jungen Wissenschaftlern das Bewusstsein für regionale sowie internationale Vernetzung geschärft. Der mittlerweile dritte Jahrgang startete Ende Oktober.
Mit Rüdiger Frohn ehrt die Ruhr-Universität erstmals einen Alumnus mit der Ehrenbürgerwürde, der an der noch jungen RUB sein Studium aufnahm und hier auch abschloss. „Das Ruhrgebiet ist meine Heimat, der ich mich in besonderem Maße verbunden fühle. Die Ruhr-Universität war für meine akademische Ausbildung und meine berufliche Laufbahn entscheidend und ist damit ein ganz besonderer Ort für mich. Dass ich für mein Engagement für das Ruhrgebiet von der Ruhr-Universität ausgezeichnet werde, ehrt mich daher besonders“, bringt Rüdiger Frohn seine Freude zum Ausdruck. Für den Gevelsberger ist es bereits die zweite Auszeichnung, die seinen Einsatz für das Ruhrgebiet würdigt: Im Jahr 2011 ernannte ihn der Verein „pro Ruhrgebiet“ zum „Bürger des Ruhrgebiets“.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:
Cathrin Sengpiehl
Stiftung Mercator
Kommunikationsmanagerin
Tel. +49 201-24522-841
jens.wylkop@uv.rub.de