Pressemitteilung
19.05.2011

Rüdiger Frohn, Staatssekretär a.D. und Vorsitzender des Beirats der Stiftung Mercator, Essen, nahm Urkunde und Skulptur für sein Engagement in der Region aus den Händen des pro Ruhrgebiet-Vorsitzenden Helmut an de Meulen (Materna GmbH Dortmund) entgegen. Die Laudatio für Irene Jung, Gründerin „Die kleine Nana e.V“, Bergkamen, hielt NRW Arbeits-und Sozialminister Guntram Schneider.

Damit gehören Rüdiger Frohn und Irene Jung nun dem Kreis der insgesamt 52 Ehrenbürger an, die der Verein pro Ruhrgebiet in seiner 30-jährigen Geschichte ausgezeichnet hat. Seit 2004 wird parallel zu dem Kandidaten, den der pro Ruhrgebiet-Vorstand auswählt, in öffentlicher Ausschreibung ein weiterer Kandidat bestimmt. In diesem Jahr entschied sich die Führungsriege des Vereins für Frohn, weil er „den Begriff der ‚Metropole Ruhrgebiet’ nachhaltig geprägt und als ‚brillanter Anwalt’ immer den gesellschaftspolitischen Wandel unserer Region vertreten hat“, so Helmut an de Meulen in seiner Laudatio. Frohn sei „ein Mensch, der den „Hochofen der Überzeugung“ in sich trägt.

Als Beiratsvorsitzender der Stiftung Mercator hat Frohn deren Strukturen ausgebaut, professionalisiert und für klare Leitlinien der Förderung gesorgt. Eine der wichtigen Aufgaben der Stiftung ist es, einen Beitrag dafür zu leisten, dass das Ruhrgebiet den Wandel zur Wissensgesellschaft schafft. In den nächsten zehn Jahren will die Stiftung Mercator mehr als 20 Prozent des Jahresbudgets zu den Themen Klimawandel, Migration und Bildung ins Ruhrgebiet investieren.

Irene Jung überzeugte die Jury der öffentlichen Ausschreibung unter Vorsitz des NRW-Ministers für Arbeit, Integration und Soziales Guntram Schneider. Insgesamt 20 Vorschläge waren zum Thema „Bürgerschaftliches Engagement im sozialen Bereich für Menschen, die es am Nötigsten haben“ bei pro Ruhrgebiet eingegangen. Die Bergkamenerin hilft mit ihrem Verein „Die kleine Nana e.V.“ durch Armut benachteiligten Kindern. Der Verein unterstützt Familien z.B. mit Sachspenden wie Kleidung oder altersgerechtes Spielzeug, aber auch durch Förderung von Schwimmkursen oder durch kurzfristige stundenweise Betreuung.

„Schon vor dem Bildungs- und Teilhabepaket hat Frau Jung mit ihrem Verein ‚Die kleine Nana’ benachteiligte Kinder mit Hausaufgabenhilfe, gesunden Mahlzeiten, musikalischer Früherziehung und Ausflügen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Unermüdlich setzte sich Frau Jung in den vergangenen Jahren gegen Kinderarmut ein. Sie gehört zu den stillen Helden in unserer Gesellschaft, die ehrenamtlich Großes im sozialen Bereich leisten. Den Ehrentitel ‚Bürgerin des Ruhrgebiets’ hat sich Frau Jung mehr als verdient.“ erklärte Nordrhein-Westfalens Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider bei der Übergabe.

Zugleich wurde auch der Förderpreis der CentrO-Management GmbH vergeben. Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung sprach die Jury der Mülheimerin Margret Illigens von der Selbsthilfegruppe Alzheimererkrankungen zu. Das Geld soll helfen, die wertvolle Arbeit dieses Zusammenschlusses zu sichern und in die Realisierung neuer Projekte fließen.

Der Verein pro Ruhrgebiet verleiht den Titel „Bürger des Ruhrgebietes“ seit 1981. Zu den 52 Ehrenbürgern gehören u.a. der Unternehmer Klaus Steilmann (1989), der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau (1993), die Bochumer Schauspielerin Tana Schanzara (1999) und Schalke-Manager Rudi Assauer (2003). Seit 2004 wird jeweils ein „Tandem" geehrt: Einen Ehrenbürger wählt der Vorstand aus, ein zweiter wird in öffentlicher Ausschreibung mit wechselnden thematischen Schwerpunkten ermittelt. Im vergangenen Jahr wurden der Präsident des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Norbert Lammert (Vorstandskandidat) und der Vorstandsvorsitzende von Emschergenossenschaft und Lippeverband in Essen, Jochen Stemplewski (Ausschreibung zum Thema Nachhaltigkeit), ausgezeichnet.
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