Pressemitteilung
12.06.2007

Mit einer fröhlichen Eröffnungsveranstaltung fiel heute in der Jugendhalle Schonnebeck in Essen der offizielle Startschuss für das Projekt  "spin – sport interkulturell". Durch einen umfassenden und neuartigen Projektansatz verfolgen die Initiatoren, die Sportjugend im LandesSportBund NRW und die Stiftung Mercator, das Ziel, Mädchen und junge Frauen mit Migrations-
hintergrund für den Vereinsport zu begeistern und damit auch die zukünftige Mitgliederbasis der Vereine zu sichern. Unterschiedliche kulturelle Traditionen und gemeinsames Sporttreiben schließen sich eben nicht aus.

"spin" soll speziell junge Migrantinnen ansprechen, die zwar häufig ein großes Interesse an sportlichen Aktivitäten haben, bislang aber kaum im Vereinssport tätig sind. Deshalb bietet "spin" den Vereinen einen neuartigen, umfassenden Ansatz, der die integrative Kraft des Sports für diese Zielgruppe nutzt: Das Projekt, das vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt wird, verbindet vielfältige sportliche Angebote mit Freizeitaktivitäten und schafft Verbindungen zu Eltern und Schulen. "spin"startet jetzt in Essen, Duisburg, Oberhausen und Gelsenkirchen. Weitere Städte im Ruhrgebiet sollen in den nächsten vier Jahren folgen.

Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, und Schirmherr des Projektes sagte bei der Eröffnungsrede: "Es ist wichtig, auch das Potential von Mädchen und Frauen mit Zuwanderungsgeschichte zu stärken und auszubauen, denn sie sind ein wichtiger Motor für die Integrationsarbeit in unserem Lande."

Rüdiger Frohn, Vorsitzender des Beirats der Stiftung Mercator, begründete die Förderung so: "Menschen, gleich welcher Herkunft, Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe zu eröffnen, ist eines der wesentlichen Anliegen der Stiftung Mercator. Deshalb haben wir "spin" angeregt und fördern das Projekt, damit mehr Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund Wege in den Vereinssport finden."

Das Vorhaben will Sportvereine in die Lage versetzen, ihre sozialintegrative Kraft zu stärken, sich auf den wachsenden Anteil von Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte einzustellen und dabei insbesondere auch Mädchen zu berücksichtigen.

LandesSportBund-Präsident Walter Schneeloch legte heute dar: "Langfristiges Ziel ist es, dass die Sportvereine eine Mitglieder- bzw. Mitarbeiterstruktur aufweisen, die die demographische Verteilung von Zugewanderten und Einheimischen im Ruhrgebiet berücksichtigt." Laut Statistik liegt der Zugewandertenanteil in der Bevölkerung im Jahr 2015 im Ruhrgebiet bei knapp 40%.

Weitere Informationen oder Rückfragen an:
Sportjugend im Landessportbund Nordrhein-Westfalen
Mirella Kuhl
Friedrich-Alfred-Strasse 25
47055 Duisburg
Tel.: 0203/7381-839
E-Mail: www.wir-im-sport.de

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