Pressemitteilung
Dortmund, 28.04.2016

Die Wissensmetropole Ruhr bietet ständig neue Arbeitsplätze für hochqualifizierte Frauen und Männer in Forschung, Lehre, Technik und Verwaltung und konkurriert dabei mit traditionsreichen Wissenschaftsstandorten. Wer sich heute für einen Arbeitsplatz in einer Wissenschaftseinrichtung entscheidet, erwartet selbstverständlich ein hochwertiges Wohnangebot, attraktive Grünflächen, ein breitgefächertes Angebot an Sport und Kultur und vor allem gute Bedingungen für die Partnerin oder den Partner. Immer wichtiger wird es, dass Hochqualifizierte, die sich für einen Wissenschaftsstandort entscheiden, sicher sein können: Auch ihre Partnerin oder ihr Partner finden einen attraktiven Arbeitsplatz und es gibt ausreichende Angebote für eine gute Kinderbetreuung.
Darüber, welche Möglichkeiten es gibt, ein regionales Dual Career Netzwerk zu schaffen, diskutierten 40 Vertreterinnen und Vertreter der wissenschaftlichen Einrichtung Wissensmetropole Ruhr, der dort ansässigen Industrie- und Handelskammern, der Wirtschaftsförderungen und des Regionalverbandes Ruhr und von Unternehmen am 26. April im Max Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund. In Dortmund gibt es bereits gut funktionierende Ansätze einer kommunalen Vernetzung von Wissenschaftseinrichtungen. Der Verein windo e.V. ist hier seit langem mit seiner „DCC Navigation“ aktiv und steht so Hochqualifizierten zur Seite, damit auch ihre Familien bzw. Partnerinnen und Partner hier gut Fuß fassen können. Dazu tragen auch „Willkommenspakete für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“ bei, die auf regionaler Ebene entwickelt wurden.
Wie wichtig Dual Career Angebote sind, verdeutlicht auch eine von der ZWE Sozialforschungsstelle der TU Dortmund in Kooperation mit der windo-Arbeitsgruppe „Familienfreundlicher Wissenschaftsstandort“ umgesetzte Studie zum Thema. In der Kurzstudie zu Angeboten in der Wissensmetropole Ruhr und Netzwerken in der Bundesrepublik wird deutlich: Viele Universitätsstädte und Wissenschaftsregionen haben regionale Dual Career Angebote.
Welchen Mehrwert verbindliche regionale Zusammenarbeit insbesondere in Wissenschaftseinrichtungen hat, stellten Marlar Kin und Kerstin Melzer vor. Sie berichteten aus der Praxis aus den Regionen Frankfurt/Main und Konstanz/Bodensee und stellten das Dual Career Netzwerk Deutschland vor. Gelingt es den Akteuren in der Wissensmetropole Ruhr diese Bedingungen für Doppelkarrierepaare (Dual Career Couples DCC) zu schaffen, gibt es viele Gewinner: Die Wissenschaftseinrichtung, weil sie qualifiziertes Personal bindet, die Region, weil die Nachfrage nach Dienstleistungen und Wirtschaftsgütern steigt und natürlich die Fachkräfte selbst.
Dr. Oliver Döhrmann von der Stiftung Mercator: „Das Ruhrgebiet ist eine starke Wissenschaftsregion, für die mehr exzellente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland für die Wissensmetropole gewonnen werden können, wenn ihnen nicht nur für sich, sondern auch für ihre – häufig ebenfalls hochqualifizierten – Partnerinnen und Partner und ihre Familien Perspektiven geboten werden. Die Stiftung Mercator unterstützt deshalb die DCC-Vernetzung in der Wissensmetropole Ruhr.“

Pressekontakt

Lothar Kuhn
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