Pressemitteilung
10.11.2011

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat heute in Düsseldorf die drei designierten Innovationspreisträger 2011 in den Kategorien Ehrenpreis, Innovation und Nachwuchs bekanntgegeben. „Mit dem Innovationspreis ehrt das Land Nordrhein-Westfalen Forscherinnen und Forscher, die mit ihrem Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge oder mit herausragenden medizinischen und technischen Problemlösungen Fortschritt möglich machen“, sagte Schulze. Der mit insgesamt 150.000 Euro dotierte Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen gehört zu den bedeutendsten deutschen Forschungspreisen. Die Preisverleihung in Anwesenheit der Ministerpräsidentin findet am kommenden Montag, 14. November, in Düsseldorf statt.

Die Preisträger 2011 sind:

Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (72): Der Innovationspreis 2011 in der Kategorie Ehrenpreis geht an Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Gründungsrektor des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie) für sein herausragendes Engagement für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. „Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker steht für die Wende hin zu einer ökologischen und nachhaltigen Wirtschaftspolitik. Er hat gezeigt, dass Wachstum, Fortschritt und Nachhaltigkeit sich nicht ausschließen“, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Prof. Dr.-Ing. Reinhart Poprawe (57): Der Innovationspreis 2011 in der Kategorie Innovation geht an Prof. Dr.-Ing. Reinhart Poprawe. Der Leiter des Fraunhofer Instituts für Lasertechnik in Aachen und Lehrstuhlinhaber an der RWTH Aachen Poprawe ist mit seinem Aachener Team weltweit führend im sogenannten Selective Laser Melting (SLM), mit dem individualisierte und komplexe Bauteile schnell, in kleinen Stückzahlen und „just in time“ gefertigt werden können − von Zahnkronen und Implantaten über Werkeuge und Funktionsmuster bis hin zu Ersatzteilen im Automobilbau.

Prof. Dr. Sonja Herres-Pawlis (32): Der Innovationspreis 2011 in der Kategorie Nachwuchs geht an Prof. Dr. Sonja Herres-Pawlis. Der Nachwuchsgruppenleiterin an der Technischen Universität Dortmund und Professorin an der LMU München ist es gelungen, den chemischen Schlüssel für die Entwicklung kompostierbarer Kunststoffe zu finden. Ihre Vision ist eine Welt ganz ohne Plastikmüll. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. Sie ist Mitglied im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.

Die Preisträger 2011 in den Kategorien Innovation und Nachwuchs hat eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft ausgewählt. Kriterien für die Preisvergabe sind ein großes wissenschaftliches Potenzial, exzellente Forschungsarbeiten sowie ein konkreter Praxisbezug.

Druck- und sendefähiges Bild- und Filmmaterial zu den Preisträgern 2011 sowie weitere Informationen zu den Preisträgern, dem Preis und der Festveranstaltung am 14. November finden Sie unter der URL www.innovationspreis.nrw.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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