Pressemitteilung
Berlin, 01.02.2018

Der Neujahresempfang der Stiftung Mercator am 31. Januar 2018 stand ganz unter dem Motto des Austausches und neuen Möglichkeiten der Kooperation.
Vom Kohleausstieg und der Reduktion der Fahrzeugemissionen über Bildungsgerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Demokratie und Populismus bis hin zur globalen Migration und der Zukunft Europas: Eine Stiftung allein könnte vor dieser Problemfülle nur kapitulieren. Darum ist in ein Partnernetzwerk unerlässlich. Viele Projektpartner waren anwesend, um gemeinsam rückblickend auf das Jahr 2017 zu schauen und einen Ausblick auf die Herausforderungen und Themen in 2018 zu wagen.
Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator erklärte: "Vor fast genau 175 Jahren, am 10. Januar 1843, schrieb Karl Varnhagen von Ense hier in Berlin in sein Tagebuch: ‚Sehr mißgestimmt; die Langsamkeit des Geschichtsganges mißfällt mir; die Ereignisse liegen zu weit auseinander, das Menschenleben ist zu kurz beisammen.‘ Dem immerhin schon 58jährigen Chronisten erscheint also seine Lebenszeit zu kurz, als dass er hoffen dürfte, in ihr einen geschichtlichen Wandel tatsächlich zu erleben. Das werden wir in unserer Gegenwart spontan eher umgekehrt sehen: die Lebenszeit eines heute 58jährigen umschließt gewaltige Veränderungsprozesse. Einschneidende Ereignisse – so werden wir es empfinden – liegen seit 1960 keineswegs mehr ‚zu weit auseinander‘, sondern eher viel zu eng beisammen. Nicht die Langsamkeit, sondern eher das Tempo der Veränderung wird zum Problem. Und für die, welche erst in kommenden Jahrzehnten 58 Jahre alt werden, wird ein noch mehr beschleunigter gesellschaftlicher Wandel in ihrer Lebenszeit Platz finden müssen."

Pressekontakt

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