Pressemitteilung
02.12.2010

Das Junge Kolleg der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften hat fünfzehn neue Mitglieder. Für die jungen Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftler ist die Berufung in die Nachwuchsschmiede der Akademie eine hohe Auszeichnung. Seit der Gründung des Kollegs im Jahr 2007 sind insgesamt 50 Kollegiaten berufen worden. Die Resonanz auf die Ausschreibung war groß, so Akademiepräsident Professor Dr. Dr. Hanns Hatt: „Über 100 hochkarätige Bewerbungen sprechen dafür, dass sich das Kolleg für die Spitze des wissenschaftlichen Nachwuchses in NRW als ein wichtiges Sprungbrett für eine Professur etabliert hat.“ Bislang haben 18 der 35 aufgenommenen Kollegiaten der ersten drei Jahrgänge des Jungen Kollegs den Ruf auf eine Professur angenommen.

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze freut sich, dass sich das Kolleg in so kurzer Zeit als wichtiger Baustein zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs in NRW etabliert hat. „Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind das Rückgrat der Forschung. Im Jungen Kolleg NRW haben die besten von ihnen die einmalige Chance, ihre Forschungshypothesen zu großen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen interdisziplinär zu diskutieren und in den akademischen Dialog mit den etablierten Wissenschaftsgrößen der Akademie zu treten,“ so die Ministerin weiter.

Auch Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator gratuliert den 15 neuen Mitgliedern des Kollegs: „Die Stiftung Mercator stellt ihnen nicht nur Mittel für eine rasche Umsetzung individueller Forschungsideen zur Verfügung. Wir verfolgen durch unser Engagement im Jungen Kolleg das Ziel, ein Forum zu bieten für die Verständigung über Fachgrenzen hinweg.“, so Lorentz. Die Stiftung Mercator fördert das Junge Kolleg in einem Zeitraum von sieben Jahren mit rund drei Millionen Euro.

Zu Mitgliedern des Jungen Kollegs wurden gewählt:

1. Jun.-Prof. Karen Veroy-Grepl, Ph.D. – Jg. 1975, Fakultät für Bauingenieurwesen; RWTH Aachen

2. Jun.-Prof. Dr. Julia Becker – Jg. 1979, Fakultät für Physik und Astronomie; Ruhr-Universität Bochum

3. Dr. Simon Ebbinghaus – Jg. 1980, Fakultät für Chemie und Biochemie; Ruhr-Universität Bochum

4. Dr. Nils C. Gerhardt – Jg. 1975, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik; Ruhr-Univ. Bochum

5. Dr. Rüdiger Graf – Jg. 1975, Fakultät für Geschichtswissenschaft; Ruhr-Universität Bochum

6. Dr. Florian Leese – Jg. 1978, Lehrstuhl Evolutionsökologie & Biodiversität; Ruhr-Univ. Bochum

7. Dr. Thomas Riesenweber – Jg. 1975, Abteilung für Griechische u. Lateinische Philologie; Universität Bonn

8. Jun.-Prof. Dr. Philipp Sasse – Jg. 1977, Medizinische Fakultät, Institut für Physiologie I; Universität Bonn

9. Dr. Sonja Herres-Pawlis – Jg. 1979, Fakultät Chemie, Anorganische Chemie; TU Dortmund

10. Dr. Stefan Raunser – Jg. 1976, Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund

11. Dr. Daniel Wegner – Jg. 1975, Physikalisches Institut & CeNTech; WWU Münster

12. Jun.-Prof. Dr. Regina Grundmann, Jg. 1978 Centrum für Religiöse Studien; WWU Münster

13. Dr. David P. Schweikard, Jg. 1976 Philosophisches Seminar, WWU Münster

14. Dr. Dominik Höink, Jg. 1981, Exzellenzcluster „Religion und Politik“; WWU Münster

15. Jun.-Prof. Dr. Sina Ober-Blöbaum, Jg. 1980, Fakultät f. Elektrotechnik, Informatik, Mathematik; Univ. Paderborn

Das Junge Kolleg
Das Kolleg wird von der Stiftung Mercator gefördert. Es handelt sich um eines der größten Förderprogramme einer privaten Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sollen fachlich, finanziell und ideell unterstützt werden. Die Mitglieder erhalten bis zu vier Jahre lang ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro sowie eine intensive fachliche Begleitung. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind zusätzlich zur Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Die neuen Mitglieder dürfen bei Ihrer Aufnahme in das Kolleg nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrerstelle innehaben.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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