Pressemitteilung
Berlin, 14.06.2016

Nina Prasch ist Islamwissenschaftlerin mit langjähriger Berufserfahrung in der Region des Nahen Ostens/Nordafrika sowie in Deutschland. Vor ihrem Wechsel zur Jungen Islam Konferenz (JIK) leitete sie vier Jahre lang das Auslandsbüro der Hanns-Seidel-Stiftung in Kairo, Ägypten, das Projekte im Bereich der politischen Bildung und Demokratieförderung durchführt. Zum 1. Mai wechselte sie zur Jungen Islam Konferenz.
Prasch absolvierte ihr Studium in Hamburg und arbeitete bereits währenddessen in der Jugendinitiative STEP 21 mit, die sich anlässlich der rassistisch motivierten Angriffe in Rostock Lichtenhagen, Mölln und Solingen in den 90er Jahren gründete. Weitere berufliche Stationen von Prasch lagen im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, u.a. bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz), für die sie ein Bildungsprojekt in Palästina koordinierte und als wissenschaftliche Beraterin für ein Projekt der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit des Schweizer Außenministeriums. Darüber hinaus war Prasch für das Goethe-Institut und die Heinrich-Böll-Stiftung tätig. Wissenschaftlich beschäftigte sie sich mehrere Jahre mit dem Themenfeld Islam und Demokratie.
Nina Prasch über ihre neue Rolle: „Nachdem ich mich in den letzten Jahren vor allem für die Unterstützung demokratischer Entwicklungen im Ausland eingesetzt habe, scheint es mir derzeit ebenso wichtig, dies auch mit Nachdruck in Deutschland zu tun. Ich sehe die Junge Islam Konferenz als ein Instrument der Demokratieförderung und freue mich besonders auf die Arbeit mit jungen Menschen.“
Im Mittelpunkt der Jungen Islam Konferenz steht die Frage, welche Visionen die junge Generation mit und ohne Migrationshintergrund für die Zukunft unserer Gesellschaft hat. Als Dialogforum bietet sie jungen Menschen eine Plattform, um sich über gesellschaftliche Vielfalt und Vorurteile, Diskriminierung, antimuslimischen Rassismus, Teilhabechancen und Zugehörigkeit auszutauschen. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, islambezogene Themen offen zu diskutieren, Handlungsempfehlungen abzuleiten und an die Politik und Zivilgesellschaft heranzutreten, um sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft stark zu machen.
Ich freue mich, dass mit dem Start von Nina Prasch das neue Team der forum k&b gmbh vollständig ist. Jemanden wie Nina Prasch an der Seite zu haben, die sich seit Jahren mit den zentralen Themen der Jungen Islam Konferenz im internationalen Kontext auseinandersetzt, ist eine große Chance für unsere Arbeit.“, betont Ivana Scharf, Mitglied der Geschäftsleitung und Bereichsleiterin für die Bereiche Kultur und Bildung der forum k&b.
Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, die die Junge Islam Konferenz seit 2011 fördert: „Wir haben mit Nina Prasch eine kompetente Leitung der Jungen Islam Konferenz gefunden. Sie wird mit ihrer gesellschaftspolitischen Expertise die Entwicklung des Projekts maßgeblich vorantreiben – auch und insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit."
Prof. Dr. Naika Foroutan (Leiterin Forschungsgruppe JUNITED und stellvertretende Direktorin Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Humboldt-Universität zu Berlin): „Die gesamte Forschungsgruppe JUNITED hofft auf eine weiterhin erfolgreiche und gelungene Zusammenarbeit mit der Jungen Islam Konferenz unter der Leitung von Nina Prasch. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Wissensgenerierung einen kritischen Diskurs innerhalb und außerhalb der Jungen Islam Konferenz befördert und es gilt, diese wichtige Aufgabe weiterzuführen."
Bilder stellen wir Ihnen gerne auf Anfrage zur Verfügung
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Junge Islam Konferenz (JIK) – Deutschland
Rima Hanano   Kommunikationsmanagerinpresse@j-i-k.de
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T +49 30 2887 4567-7
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Über die Junge Islam Konferenz – Deutschland
Die Junge Islam Konferenz – Deutschland ist ein Projekt der forum k&b gmbh und der Humboldt-Universität zu Berlin, gefördert durch die Stiftung Mercator und wurde 2011 ins Leben gerufen. 2013 fand die erste Länderkonferenz in Berlin statt, 2014 folgte Hamburg als zweites Bundesland und 2016 Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk der Jungen Islam Konferenz besteht mittlerweile aus mehr als 350 jungen Engagierten. In den vergangenen Jahren haben sich die Teilnehmenden der Junge Islam Konferenz auf vielfältige Weise in den Diskurs um eine offene und plurale Gesellschaft eingebracht: sie trafen Politiker wie Joachim Gauck, sprachen mit politischen Entscheider*innen und Multiplikator*innen wie Sylvia Löhrmann (Vize-Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2015) und Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig, initiierten Kampagnen und veranstalteten Aktionen wie Poetry Slams und Plakataktionen. Die Junge Islam Konferenz wird durch die Forschungsgruppe JUNITED im Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt Universität zu Berlin wissenschaftlich begleitet.
Weitere Informationen unter www.j-i-k.de

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Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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