Essen, 21.9.2010 – Unsere Gesellschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten bunter geworden. Insbesondere das Ruhrgebiet ist ein „Schmelztiegel“ verschiedenster Kulturen und Religionen, ohne die der wirtschaftliche Aufschwung der Region in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wohl geringer ausgefallen wäre. Gleichzeitig stellt uns jene multikulturelle Gesellschaft vor die zentrale Herausforderung, verbindende und integrative Strukturen zu schaffen, durch die sich jeder als Teil des Ganzen begreift. In diesem Zusammenhang konzentrieren sich die Nachwuchswissenschaftler der Arbeitsgruppe „Kultur und Gesellschaft“ der Global Young Faculty bei ihrer Tagung „Sprache und Integration – Begriffe, Politik, Recht“ insbesondere auf die Herausforderung „Sprachkenntnisse“, einem zentralen Diskussionsgegenstand der Integrationsdebatte. Bei der Tagung diskutieren Schüler des Berufskollegs, mit Wissenschaftlern und Politikern. Ziel der Tagung ist es, Integrationsstrategien für die Zukunft der Metropole Ruhr zu entwickeln.
Wir laden Sie herzlich ein:
Tagung „Sprache und Integration – Begriffe, Politik, Recht“
30. September ab 9 Uhr und 1. Oktober 2010 ab 10 Uhr
Gertrud-Bäumer Berufskolleg, Klöcknerstrasse 48, Duisburg
Das ausführliche Programm hängt dieser Pressemitteilung an. Teilnehmer sind unter anderem Rudolf Stichweh (Universität Luzern, Schweiz), Hartmut Esser (Universität Mannheim), Harris Beider (Coventry University, England), Leyla Özmal (Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg) sowie Dr. Bernhard Santel (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW). Bei der Konferenz sollen wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Erfahrungen im Themenfeld Sprache und Integration in Zusammenhang gebracht werden, indem Wissenschaftler und Politiker mit Lehrern und Schülern in den Dialog treten. Gesellschaftliche Auseinandersetzungen um Sprache und Integration werden nachgezeichnet und Lösungsvorschläge diskutiert. Hierzu werden im Zuge der Konferenz Schüler ihre Eindrücke zu Integrationsprozessen an der eigenen Schule einbringen sowie Integrationspolitiken anderer Länder mit denen in Deutschland vergleichen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Medien bitten wir herzlich auf den Termin hinzuweisen. Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten ist eine Anmeldung erforderlich.
Anmeldung: Interessierte Besucher und Journalisten können sich bis zum 27.09.2010 anmelden – auf www.sprache-und-integration.de.
Weitere Informationen:
georg.lammich@kwi-nrw.de