Pressemitteilung
24.08.2011

Berlin, den 24.08.2011. Am 01.09.2011 startet in Berlin das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“. Von diesem Zeitpunkt an erhalten 30 Berliner Schulen künstlerische Unterstützung von zehn Kulturagent/innen, die innerhalb von vier Jahren zusammen mit Schüler/innen, dem Lehrerkollegium, der Schulleitung, Künstler/innen sowie Berliner Kulturinstitutionen ein umfassendes und fächerübergreifendes Angebot der kulturellen Bildung entwickeln. Zugleich sollen langfristige Kooperationen zwischen Schulen und Berliner Kulturinstitutionen wie Museen, Konzerthäusern, Bibliotheken, Theatern oder Kulturzentren aufgebaut werden.

Claudia Zinke, Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Familie, erklärte:
„Ich freue mich, dass 30 Berliner Schulen die einmalige Chance erhalten, unter verlässlicher, kontinuierlicher sowie kompetenter Betreuung zusätzlich eingestellten Personals, ‚der Kulturagenten‘, ein Netzwerk langfristiger Kooperationen zu entwickeln. So verbessern sich die Bedingungen für die Nutzung bereits existierender Angebote kultureller Bildung und für die Entwicklung regionaler kultureller Bildungsverbünde. Gleichzeitig versteht die Senatsverwaltung die Entscheidung der Stiftungsräte, Berlin in das Programm aufzunehmen, als Anerkennung der bisherigen Bemühungen Berlins um die Stärkung der kulturellen Bildung an Berliner Schulen. Das Land Berlin kofinanziert die Gehälter der Kulturagenten zu 50%, stellt insgesamt 55 Lehrerstunden für die Tätigkeit der Kulturbeauftragten sowie Mittel für deren Fortbildung an den Schulen zur Verfügung. Insgesamt entspricht das über den gesamten Projektzeitraum bis ins Jahr 2015 einem finanziellen Volumen von über 1,2 Mio. €.“

Das Programm:

Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ möchte bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur vermitteln, um ihnen auf diese Weise wichtige Impulse zur Stärkung ihrer Persönlichkeit zu geben. Langfristig gesehen, wachsen so ihre Chancen, Akteure einer kulturinteressierten Öffentlichkeit zu werden. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur sowie das Erproben und Erfahren der Künste sind hierfür grundlegend. Teilhabe an Kunst und Kultur soll fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden. Es geht darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Kunst Wertschätzung erfährt, sich entfalten kann und die Auseinandersetzung mit ihr geführt wird.

Initiiert und gefördert wird das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator, die jeweils 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um das Programm in insgesamt fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen) zu realisieren. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt das Modellprogramm in Berlin durch eine Kofinanzierung und ist eng eingebunden in die Umsetzung. Inhaltlich gesteuert und strategisch umgesetzt wird das Modellprogramm in allen fünf Bundesländern von der gemeinnützigen Forum K&B GmbH. Sie versteht sich als Knotenpunkt im Netzwerk der verschiedenen Partner und Länder und baut tragfähige Strukturen der Zusammenarbeit sowohl für die Partner als auch für die Schulen und Kulturagenten auf. Für die fachliche und organisatorische Ausgestaltung des Programms in Berlin ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung verantwortlich, die das Berliner Landesbüro unterhält.

Nähere Informationen zum Programm sowie den beteiligten Berliner Schulnetzwerken und Kulturagent/innen finden Sie unter:
www.stiftung-mercator.de/kompetenzzentren/bildung/kulturagenten-fuer-kreative-schulen.html
und

www.kulturagenten-programm.de.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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