Pressemitteilung
21.12.2010

Essen, 21.12.2010 – Unter Federführung des Regionalverbands Ruhr (RVR) und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Mercator hat die Arbeit zur Erstellung des „Bildungsberichts Ruhr“ begonnen. Der Bericht wird von einem Konsortium unter Führung des Dortmunder Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) erstellt und soll in einer ersten Fassung im Juni 2011 vorliegen. Die Erarbeitung wird begleitet von zwei ständigen Arbeitskreisen, denen Mitglieder der Verbandsversammlung und kommunale Bildungsexperten angehören, sowie von der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr). Konsortium und Arbeitskreise treffen heute (21.12.) erstmals zusammen. Die Metropole Ruhr ist der erste Ballungsraum Deutschlands, der einen regionalen Bildungsbericht in Auftrag gegeben hat. Untersucht werden alle Elemente der „Bildungsbiografie“ – von der frühkindlichen Bildung über das Schulwesen und die berufliche Bildung bis hin zu den Hochschulen und der Erwachsenenbildung.
Alle Stationen der „Bildungsbiografie“ werden analysiert
Wirkungen und Erträge von Bildung bestimmen die wirtschaftliche Dynamik und Innovationsfähigkeit von Regionen. Vielfältige, kreativ orientierte Bildungslandschaften stärken die Integrationskraft von Regionen, schaffen das notwendige Potenzial an Fachkräften und laden ein zu Mitwirkung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Allerdings wird in der Bundesrepublik die Bedeutung der Kommunen in diesem Zusammenhang bislang kaum wahrgenommen. Tatsächlich aber verfügen die kommunalen Gebietskörperschaften über zentrale Zuständigkeiten – von der Kinderbetreuung über Schulträgerschaften bis hin zu zentralen Angeboten der Erwachsenenbildung.

Der „Bildungsbericht Ruhr“ wird im Rahmen einer umfassenden gesicherten Analyse und in einem öffentlich nachvollziehbaren, kooperativen Prozess integrierte Handlungsempfehlungen formulieren, die netzwerkartig  
•    auf der Ebene jeder Kommune
•    übergreifend von allen Kommunen
•    im Zusammenwirken von Kommunen, Institutionen und Unternehmen

umgesetzt werden können. In diesem Rahmen werden auch Handlungsempfehlungen dafür erarbeitet, wie das Land Nordrhein- Westfalen den Gestaltungsprozess unterstützen kann. Der „Bildungsbericht Ruhr“ wird im Sommer 2011 als Entwurf vorliegen und bis November 2011 abgeschlossen sein.

Der Bildungsbericht wird erstellt vom „Konsortium Bildungsberichterstattung“ unter Führung des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund. Dem Konsortium gehören insgesamt 23 Wissenschaftler der Hochschulen in Bochum, Duisburg/ Essen und Dortmund an. Grundlage der Arbeit ist eine Vorstudie, die im Frühjahr 2010 vorgelegt wurde.

Die Mitglieder des „Bildungskonsortiums Ruhr“ beraten bundesweit Landesregierungen und kommunale Gebietskörperschaften und sind an zahlreichen Bildungsstudien beteiligt. Die beteiligten Institute arbeiten im Rahmen der „Universitätsallianz Metropole Ruhr“ zusammen und tragen mit dem „Bildungsbericht Ruhr“ signifikant dazu bei, die Bildungslandschaft in der Metropole Ruhr zu optimieren.
Bei Fragen sprechen Sie uns gern an:
Jens Hapke
Pressesprecher
Regionalverband Ruhr (RVR)
Telefon: +49 (0)201 2069 495
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