Pressemitteilung
Essen, 17.07.2019

Die MUTIK gGmbH, deren alleinige Gesellschafterin die Stiftung Mercator ist, wird aufgrund des planmäßigen Auslaufens der Förderung zentraler Projekte ihre Tätigkeit zum Jahresende einstellen. Die MUTIK entwickelt seit 2011 Projekte, in denen Kunst und Kultur im Schulalltag erfahrbar werden.
Planmäßig auslaufen werden Ende 2019 zentrale Projekte der MUTIK. Im Projekt Kunstlabore hat MUTIK mit Projektpartnern Methoden und Materialien für die Umsetzung qualitativ hochwertiger künstlerischer Angebote an Schulen entwickelt und sie für Lehrer und Künstler digital zugänglich gemacht. Das Projektbudget umfasste rund 5 Mio Euro. Bereits seit 2011 weckt das MUTIK-Projekt Kulturagenten für kreative Schulen bei Kindern und Jugendlichen Neugier auf die Künste und ermöglicht künstlerische Erfahrungen und die Teilhabe am kulturellen Geschehen. Kulturagenten für kreative Schulen wurde durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator zu gleichen Teilen mit insgesamt 28,5 Mio Euro gefördert. Das Projekt Kreativpotentiale im Dialog wird im Laufe der zweiten Jahreshälfte bei einem anderen gemeinnützigen Träger weiterentwickelt. Im Projekt wird der Wissensaustausch zwischen Akteuren gefördert, die kulturelle Bildung zu einem nachhaltigen Bestandteil des Schullebens machen.
Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator: "MUTIK ist es in acht Jahren engagierter Arbeit gelungen, mit den von ihr geförderten Projekten die kulturelle Bildung in Deutschland zu stärken. Die Kulturagenten werden in fünf Bundesländern fortgeführt. MUTIK hat damit das im Rahmen des Projekts entwickelte Berufsbild des Kulturagenten ebenso nachhaltig etabliert wie zahlreiche Kooperationen zwischen Künstlern, Schulen und Kulturinstitutionen." Wie bei den Kulturagenten wurden auch im Projekt Kunstlabore zahlreiche Modelle, Materialien, Publikationen und Qualifikationen entwickelt, die dauerhaft auf den Projektwebsites zur Verfügung stehen werden.
Darüber hinaus war MUTIK seit 2015 Träger der Jungen Islam Konferenz, die den Dialog junger Muslime und Nicht-Muslime zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft fördert. Die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa hat bei der Stiftung Mercator erfolgreich eine Weiterentwicklung der Jungen Islam Konferenz in ihrer Trägerschaft beantragt. Die Stiftung Mercator wird die Junge Islam Konferenz von Oktober 2019 bis Ende 2024 auf Projektbasis fördern.
Der Jungen Islam Konferenz angegliedert ist seit 2017 das Projekt CLAIM, das Organisationen vernetzt und unterstützt, die sich gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus engagieren. Die Stiftung Mercator befindet sich derzeit in Gesprächen mit möglichen neuen Trägern für das Projekt.
LINKS
www.kulturagenten-programm.de

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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