Pressemitteilung
Berlin, Essen, 19.10.2023

Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) wird ab Anfang 2025 in das Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) integriert. Ein entsprechender Antrag erhielt nun vom Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) grünes Licht. Damit kann das PIK künftig von der interdisziplinären Grundlagenforschung bis zur wissenschaftsbasierten Politikberatung gebündelte Expertise aus einer Hand liefern.

Nachdem die Stiftung Mercator über einen Zeitraum von insgesamt zwölf Jahren bis Ende 2024 für die Grundfinanzierung des MCC gesorgt hat, sichert das Votum des Bund-Länder-Gremiums nun dessen weitere Zukunft. Durch die Integration des MCC in das PIK wird ein Policy Research Hub an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik entstehen. In dessen Rahmen werden die MCC-Fachleute weiter lösungsorientierte Handlungsoptionen für die Politik bereitstellen, die auf fundierten wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Analysen beruhen.

Das PIK soll dafür eine zusätzliche staatliche Grundfinanzierung im Rahmen eines sogenannten strategischen Sondertatbestands erhalten. Die offizielle Bewilligung durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz soll im Herbst 2024 erfolgen. Sie ist an die Beschlüsse für das darauffolgende Haushaltsjahr geknüpft. Die Mittel ersetzen die jährliche Grundförderung von durchschnittlich 2,1 Millionen Euro durch die Stiftung Mercator, die planmäßig Ende 2024 ausläuft. Die gemeinnützige Essener Stiftung und das PIK hatten das MCC 2012 gemeinsam gegründet.

„Wir freuen uns außerordentlich über das jetzt vom Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz übermittelte Signal“, sagt MCC-Direktor Ottmar Edenhofer, der am PIK seit 2005 Chefökonom und seit 2018 ebenfalls Direktor ist. „Künftig können so evidenzbasiertes Orientierungswissen und handlungsrelevante Optionen für Entscheider*innen entlang der ganzen Wertschöpfungskette bereitgestellt werden.“

Lars Grotewold, Leiter des Bereichs Klimaschutz bei der Stiftung Mercator, ergänzt: „Unser gemeinsames Ziel bei der Gründung des MCC war es, Erkenntnisse aus der Spitzenforschung für die Politberatung nutzbar zu machen. Ottmar Edenhofer und sein Team beweisen in eindrucksvoller Weise, dass dies möglich ist. Für die Stiftung Mercator ist die erfolgreiche Verstetigung des MCC eine Bestätigung ihrer Strategie, Partner zu unterstützen, die überparteilich und evidenzbasiert Lösungen für dringende gesellschaftliche Probleme entwickeln.“

©MCC
Das Klimaforschungsinstitut MCC in Berlin: Die Expert*innen dort entwickeln lösungsorientierte Handlungsoptionen für die Politik – wissenschaftsbasiert und überparteilich.

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Ulrich von Lampe | Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Über das MCC

Das MCC erforscht und liefert lösungsorientierte Handlungsoptionen für Klimapolitik sowie generell für das Bewirtschaften der globalen Gemeinschaftsgüter – und damit für die Stärkung der vielfältigen Aspekte von menschlichem Wohlergehen. Unsere sieben Arbeitsgruppen forschen zu Themen wie Wirtschaftswachstum und -entwicklung, Ressourcen und internationaler Handel, Städte und Infrastrukturen, Governance sowie wissenschaftliche Politikberatung. Das MCC ist eine gemeinsame Gründung der Stiftung Mercator und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. | www.mcc-berlin.net | https://twitter.com/MCC_Berlin

Über die Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

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