Pressemitteilung
28.03.2015

Das historische Ambiente der Akademie Burg Fürstenneck in Eiterfeld bildete den festlichen Rahmen als Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel heute die zehn neuen KulturSchulen der 3. Staffel begrüßte: „Wir freuen uns sehr über Ihre Entscheidung Ihre bisherigen Aktivitäten im Bereich der kulturellen Bildung unter dem Dach der KulturSchulen zu vereinen und dabei weitere Impulse zu empfangen.“ Lösel bedankte sich bei der Gelegenheit auch bei Dr. Tobias Diemer, Leiter des Bereichs Bildung bei der Stiftung Mercator, für die wegweisende Kooperationzur Stärkung der Kulturellen Bildung im Schulsystem des Landes. Die Stiftung fördert die Initiative im Zuge ihres Rahmenprogramms „Kreativpotentiale“. Die zehn neuen KulturSchulen Hessen sind in alphabetischer Reihenfolge:
1. Albert-Einstein-Schule (KGS), Groß-Biberau
2. Carl-von-Schomburg-Schule (KGS, Kassel
3. Erich-Kästner-Schule (IGS), Darmstadt
4. Friedrich von-Bodelschwingh-Schule (Förderschule), Wiesbaden
5. Friedrich-Wilhelm-Schule (Gym), Eschwege
6. Georg-Lichtenberg-Schule (IGS+GOS), Ober-Ramstadt
7. Hessenwaldschule (KGS), Weiterstadt
8. Johannes-Gutenberg-Schule (IGS), Ehringshausen
9. Max-Kirmsse-Schule (Förderschule), Idstein
10. Wilhelm-Leuschner-Schule (IGS),Niestetal
Staatssekretär Lösel lobte die ausgezeichneten Leistungen der ebenfalls anwesenden elf KulturSchulen der 1. und 2. Staffel für die Mitarbeit in der Schulentwicklungsmaßnahme, die seit 2008 hessische Akzente in der Kulturellen Bildung setzt. Diese elf zertifizierten KulturSchulen werden den vom Projektbüro Kulturelle Bildung im Hessischen Kultusministerium, der Akademie Burg Fürsteneck und der Führungsakademie begleiteten Entwicklungsprozess der 3. Staffel ebenfalls unterstützen:
– Jawlensky-Schule, Wiesbaden
– Diltheyschule, Wiesbaden
– IGS Herderschule, Frankfurt/M
– Bertha-von-Suttner-Schule, Nidderau
– Konrad-Duden-Schule, Bad Hersfeld
– Bertha-von-Suttner-Schule, Mörfelden
– Gesamtschule Hungen, Hungen
– Ricarda-Huch-Schule, Gießen
– Richtsberg-Gesamtschule, Marburg
– Rudolf-Koch-Schule, Offenbach
– Winfriedschule, Fulda
In Live-Vorträgen präsentierten Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte den anwesenden Kooperationspartnern und Vertretern der Wissenschaft, dass kulturelle Praxis und sinnliches Lernen als Basis einer zeitgemäßen Allgemeinbildung und als kraftvoller Motor von Schulentwicklung im gesamten Lern- und Schulalltag anzusehen sind. Das KulturSchul-Motto: „Eine Kunst für jedes Kind“ zielt auf eine Vielfalt und Kontinuität der künstlerischen Angebote. Basiswissen und Wahlangebote werden in einem Curriculum der jeweiligen KulturSchule fest verankert. Dadurch werden die vielfältigen kreativen Potenziale aller Schülerinnen und Schüler entdeckt und gefördert und auch innovative Impulse des Kollegiums, der Elternschaft, der Kulturinstitutionen in der Umgebung sowie verschiedener Künstlern in der gemeinsamen Arbeit zusammengeführt.
Darüber hinaus werden die Ergänzungen zu kultureller Bildung im „Hessischen Referenzrahmen Schulqualität“ (HRS) alle Schulen dabei unterstützen, Kulturelle Praxis im Unterricht wie im Schulleben zu verstetigen und zu vertiefen. Einen Auszug des erweiterten Referenzrahmens konnte Staatssekretär Lösel schon in der Entwurfsfassung ankündigen. Er wurde neben anderen Materialien den KulturSchulen in den überreichten „Kultur-Schul-Beutel“ gesteckt, symbolische Nahrung für den „walk in progress“.
Die nun 21 KulturSchulen aus ganz Hessen von Niestetal bis Groß-Biberau vernetzen sich auch mit anderen Schulen mit Kulturellem Profil, z.B. mit Kultur!Forscher!-Schulen und Schulen mit KulturTagJahr, um am Peer-Support über innovative Methoden zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung teilzunehmen.
Das hessische “KulturSchul“-Konzept erfährt über die Landesgrenzen hinaus Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Pressekontakt

Lothar Kuhn
Leiter Bereich Kommunikation
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