Pressemitteilung
25.05.2012

Die kulturelle Bildung soll im Unterricht hessischer Schulen künftig eine stärkere Rolle spielen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben der Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Bernhard Lorentz, und die Hessische Kultusministerin Dorothea Henzler in Wiesbaden unterzeichnet. „Die künstlerisch- kulturelle Bildung spielt für das Lernen und die Entwicklung von Menschen eine wichtige Rolle, die wir an den Schulen in Hessen künftig noch stärker berücksichtigen wollen. Ich freue mich sehr, dass wir hierfür mit der Stiftung Mercator einen außerordentlich kompetenten Partner gewinnen konnten“, sagte die Ministerin.

Auch die Stiftung Mercator begrüßt die Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium: „Ziel der Stiftung Mercator ist es, Kunst und Kultur stärker in unserem Bildungssystem zu verankern und es damit im Hinblick auf eine neue Lehr- und Lernkultur nachhaltig zu verändern“, so Bernhard Lorentz. „Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Wert künstlerisch-kultureller Bildung für das Lernen und die Entwicklung von Menschen von allen Schulministerien in Deutschland anerkannt wird. Die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium ist für uns ein sehr wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Im Rahmen einer Kooperation zwischen Kultusministerium und der Stiftung Mercator, die für die Jahre 2013 bis 2015 geplant ist, sollen deshalb auf der Grundlage des Hessischen Referenzrahmens Schulqualität, in dem auch künstlerische Qualitätskriterien aufgeführt sind, Konzepte zur Umsetzung an den Schulen entwickelt werden. Dabei sollen die Erkenntnisse in die Überlegungen einbezogen werden, die im Rahmen des hessischen Projekts Kulturschulen gewonnen wurden.

Ein besonderer Schwerpunkt soll in diesem Zusammenhang auf das Arbeitsfeld Fortbildung der Lehrkräfte gelegt werden. In diesem Bereich soll das Amt für Lehrerbildung ebenso berücksichtigt werden wie das für die kulturelle Bildung zuständige Fachreferat im Hessischen Kultusministerium. Als weiterer Schritt ist beabsichtigt, auch die Lehrerbildung, also die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare, in die Konzeption aufzunehmen.

Mit der heutigen Absichtserklärung werden die Arbeitsebenen des Hessischen Kultusministeriums und der Stiftung Mercator mit Sitz in Essen beauftragt, bis zum August 2012 ein abgestimmtes Konzept vorzulegen, auf dessen Basis dann ein konkreter Kooperationsvertrag zur Umsetzung unterzeichnet werden soll.

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